Konfliktpotenzial

Red Bull Racing? „Ein Monster mit zwei Köpfen“

Formel 1
21.03.2023 06:31

Nach dem Triumph von Sergio Perez beim Formel-1-GP in Jeddah droht ein internes Duell mit Max Verstappen - das hätte Konfliktpotenzial. Der Videoentscheid im Fall Alonso ist lächerlich.

Die französische Sportzeitung „L’Équipe“ brachte den Grand Prix von Saudi-Arabien auf den Punkt: „Ein Monster mit zwei Köpfen“, schrieb das Blatt angesichts des überlegenen Red Bull und der beiden bereits in diesem Jahr siegreichen Fahrer Sergio Perez und Max Verstappen. Klar, dass auch Motorsportchef Dr. Helmut Marko auf der Sonnenseite des (Motorsport-)Lebens steht. „Max ist mit seinem Können noch nicht am Ende, es ist eine wahre Freude, ihm zuzusehen“, sagt der Steirer und fügte punkto Angriff seines Lieblingsschülers auf die schnellste Runde in Jeddah hinzu: „Typisch Max. Er hat gewartet, bis Sergio nicht mehr kontern konnte. So etwas können wir auch nicht verbieten.“

„Nicht hier, um Zweiter zu werden“
Schon nach zwei von 23 Rennen dürfte es im Kampf um den WM-Titel zum internen Teamduell kommen - das birgt Konkfliktpotenzial, siehe Niki Lauda-Alain Prost, Ayrton Senna-Prost oder zuletzt Lewis Hamilton-Nico Rosberg. „Ich bin hier, um hart zu kämpfen, das ist der einzige Grund“, sagte Jeddah-Triumphator Perez nach seinem vierten Sieg für Red Bull. Verstappen konterte: „Ich bin nicht hier, um Zweiter zu werden. Wir dürfen frei fahren, der Beste wird also vorne sein.“

Die Posse des Abends ereignete sich um Fernando Alonso, der zunächst beim Absitzen seiner Fünf-Sekunden-Strafe mit weiteren zehn Sekunden belegt worden war, weil die Crew zu früh ans Arbeiten gegangen sein soll. Dank der Videoreferees im sogenannten Remote Operations Centre in Genf wurde diese Strafe aber vier Stunden nach dem Rennen zurückgenommen, der Aston-Martin-Superstar erhielt die Trophäe für seinen 100. Podestplatz von George Russell (durfte auf die Sieger-Pressekonferenz) zurück. Einhelliger Tenor: lächerlich!

Weiter geht’s am 2. April mit dem GP von Australien in Melbourne.

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(Bild: KMM)
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