63 Meter hoch

Seilbahn: „Das Idyll darf nicht zerstört werden!“

Wien
03.03.2023 11:00

Das Mega-Projekt „Seilbahn Kahlenberg“ sorgt wieder für Unruhe. Eine Bürgerinitiative macht jetzt mobil und warnt vor Umweltschäden

Der traumhafte Ausblick vom Kahlenberg ist einer der schönsten, den die Stadt zu bieten hat. Doch geht es nach den Plänen der Genial Tourismus- und Projektentwicklungs GmbH dann soll man künftig nicht nur mit einem Bus, sondern auch mit einer Seilbahn auf Wiens Hausberg gondeln. Der „Krone“-Bericht über die durchgeführten Vermessungsarbeiten für das Millionenprojekt „Seilbahn Kahlenberg“ hat ordentlich Staub aufgewirbelt.

Im beschaulichen Kahlenbergerdorf hat sich deshalb wieder einmal Unruhe breitgemacht. Auch alle vier Weinbauvereine in dem Grätzel sind vehement gegen das Megaprojekt. Hans Binder von der Bürgerinitiative „Stopp der Seilbahn auf den Kahlenberg“ macht sich große Sorgen: „Dieses Projekt ist irre. Das ist doch das letzte Idyll der Stadt und darf nicht zerstört werden!“ Vor allem die hochaufragenden Seilbahnstützen sind dem Pensionisten ein Dorn im Auge. Insgesamt sollen entlang der geplanten Strecke 23 Seilbahnstützen auf Schwergewichtsfundamenten installiert werden.

Zitat Icon

Dieses irre Seilbahn-Projekt muss verhindert werden. Es wäre ein ökologischer Kollateralschaden.

Hans Binder, Bürgerinitiative „Stopp der Seilbahn auf den Kahlenberg“

Ein Steher würde mit 63 Metern Höhe auch mitten aus einem malerischen Weingarten ragen. Der Pensionist warnt auch vor Waldrodungen für die Betonfundamente samt Zufahrtswegen und neu zu schaffenden Parkflächen.

Die etwa 5,6 km lange Seilbahntrasse soll von der Talstation Heiligenstadt über die Donau zur Station Jedlesee, im Anschluss zur Station Strebersdorf und dann erneut über die Donau auf direktem Wege hinauf zur Bergstation Kahlenberg führen. Wie berichtet, gibt es dazu derzeit noch keinen naturschutzrechtlichen Bescheid der Stadt Wien. Es bleibt also spannend.

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