Kopfschütteln? Ja. Resignation? Sicher nicht. Österreichs Verbands-Präsidenten wappnen sich. Um gegen die Einstellung des Senders ORF Sport Plus vorzugehen. Wobei sich nach der außerordentlichen Generalversammlung der Bundessport-Organisation nicht alle in Angriffsrhetorik übten.
Einer sah der Angelegenheit ziemlich entspannt entgegen. „Wir sind zum Spielball der Politik geworden. Dem Radio-Symphonieorchester geht’s nicht anders. Ich halte das einfach für ein Pokerspiel. ORF Generaldirektor Weißmann hofft, Geld von anderer Seite zu bekommen. Der Sport ist der Einsatz. Er hätte ja auch einfach 200 Mitarbeiter der Landesstudios entlassen können, um Geld einzusparen. Taktisch nicht ungeschickt“, so Football-Präsident Michael Eschlböck.
Deutlich emotionaler zeigte sich indes Stefan Fegerl, Sportdirektor im Tischtennisverband. „Für mich ist das ein Riesenschock. Dieser Sender war die Plattform, die mich als Sportler ein Leben lang begleitet hat. Von Tischtennis-Bundesliga über EM-Quali bis zur Champions-League wird dort alles übertragen. Und Thomas Schweda (GF Tennisverband) meinte: “Das Aus würde uns das Blut aus den Adern nehmen."
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