Am 23. Dezember wurden PFAS-Chemikalien im Leondinger Wasser festgestellt. Die Hoffnung, das Problem schnell lösen zu können, schwindet immer mehr. Die giftigen Stoffe bauen sich kaum ab. Nun lud die Stadt zu einem Info-Abend über die „ewige Chemikalie“.
Seit 53 Tagen beschäftigt die Stadt Leonding das verunreinigte Trinkwasser in einigen Stadtteilen. Rund 350 Personen sind betroffen. Sie müssen bei der Feuerwehr Hart ihr Wasser abholen. Wie lange noch? „Wahrscheinlich noch für lange Zeit“, teilte gestern, Montag, Werner Schöngruber von der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes mit. Er moderierte den Anrainer-Info-Abend in der gut gefüllten Kürnberghalle.
Maria Wiesauer, PFAS-Beauftragte des Landes, fügt hinzu: Wie Beispiele in Salzburg und der Steiermark zeigen, werden wir wohl noch lange mit dem PFAS im Wasser zu kämpfen haben."
Bei der Misere in Leonding und Teilen der Nachbargemeinde Pasching ist das größte Problem nicht, dass noch immer unklar ist, wie und woher die Industriechemikalien PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) in die Leitungen gelangt sind.
PFAS ist extrem beständig, weshalb von einer längerfristigen Belastung ausgegangen wird. „Man könnte sagen, es ist eine ewige Chemikalie. Sie verflüchtigt sich nicht“, meinte der anwesende Grünen-Landesrat Stefan Kaineder. Aufbereitungsanlagen gibt es derzeit nur für riesige Brunnen, für Hausbrunnen und Wassergenossenschaften sind derzeit noch keine geeigneten Aufbereitungsmethoden bekannt.
„Wir empfehlen daher die Aufschließung der betroffen Stadtteile an eine die Leitung der Linz AG “, ließ Schöngruber die Besucher wissen. Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (SP): „Wir müssten 2,5 Millionen Euro investieren, dass es noch keinen Grenzwert für PFAS gibt, macht die Diskussion nicht leichter.“
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