Nachdem sich die Bürgerinitiative „Ja zum Krankenhaus, nein zum Standort Wiesäcker“ zu Wort gemeldet hat, möchte auch Bürgermeister Kilian Brandstätter seinen Standpunkt zur Causa Krankenhaus Gols darlegen.
Wie bereits öfters berichtet, ist der Standort des geplanten Spitals in den Wiesäckern ein Streitpunkt. Seitens des Landschaftsschutzes, des Naturschutzes und des Umweltanwaltes wurde das Projekt aufgrund diverser Gutachten – das gesamte Konvolut hat 900 Seiten – positiv beurteilt. Dementsprechend würde jetzt umgewidmet werden. Dagegen gab es aus dem Burgenland keinen Einspruch, aus Niederösterreich allerdings schon. Jetzt verzögert sich die weitere Planung, der Fall liegt nun beim Landesverwaltungsgericht.
Projekt wird verzögert
„Wir könnten bereits mit dem Architektenwettbewerb starten und auch den Teilbebauungsplan in Angriff nehmen“, so Bürgermeister Kilian Brandstätter. „Wenn da eben nicht dieser Einspruch von Pro Thayatal aus Niederösterreich wäre.“ Ihm ist es ein Anliegen, dass die Bevölkerung weiß, dass der eingebrachte Einspruch zu 90 Prozent ident mit einer Eingabe der Bürgerinitiative „Ja zum Krankenhaus, nein zum Standort Wiesäcker“ aus dem Jahre 2020 ist.
„Die konstruktiven Stimmen aus dieser Eingabe, haben wir aber in unsere Gutachten einfließen lassen“, so Brandstätter. So solle das Spital maximal 20 Meter hoch werden und einen Grüngürtel bekommen. Auch dass das Grundstück am Rande des Europaschutzgebietes liege, sei für ihn kein Veto-Grund. Denn: Komplett Weiden , Podersdorf und auch Teile von Neusiedl am See lägen eben in diesem Naturschutzgebiet.
„Man fragt sich, wo Pro Thayatal gewesen ist, als wirtschaftliche Bauten hier getätigt wurden und warum sie sich gerade bei unserem Krankenhaus zu Wort melden. Vielleicht weil sie denselben Rechtsbeistand haben, wie die Bürgerinitiative?“
Brandstätter hofft, dass die Abwicklung seitens des Landesverwaltungsgerichtes schnell geht und bald weitergearbeitet werden kann. Außerdem wünscht er sich eine Rückkehr zu einer sachlichen Diskussion. „Es geht hier schon lange nicht mehr nur um einen Standort, sondern um das ganze Projekt. Hier wird definitiv mit der Gesundheit der Burgenländer gespielt!“
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