Bernhard Seikovits:

„Natürlich hätte ich mir gerne mehr erwünscht“

US-Sport
08.02.2023 09:46

Da waren es nur noch zwei: Nach dem Abschied von Sandro Platzgummer bei den New York Giants ist Football-Österreich in der NFL neben Bernhard Raimann vorerst nur mehr durch Bernhard Seikovits vertreten. Der 25-Jährige war aber bei den Arizona Cardinals in der am Sonntag zu Ende gehenden Saison als Ersatzmann nur Zuschauer. „Natürlich hätte ich mir gerne mehr erwünscht. Aber das ist nicht meine Entscheidung, das kann ich nicht kontrollieren“, erklärte der Wiener der APA. 

Großes Ziel von „Seiko“ ist es wie Raimann - der bei den Indianapolis Colts als Left Tackle in seinem ersten Jahr zum Starter avancierte - regulärer Kaderspieler zu werden. „Es liegt einfach an mir, ich muss besser sein als wer anderer“, erklärte der Wiener, der 2017 gemeinsam mit Raimann bei den Vienna Vikings die Austrian Bowl gewonnen hatte.

Seikovits, der wie Platzgummer über das International Pathway Program (IPP) in die NFL kam, hat bei den Cardinals bisher zwei Saisonen absolviert. Gespielt hat er in der Preseason, in der regulären Saison blieb der auf der Position des Tight End agierende Offensivmann Teil der Reserve. Im Jänner unterschrieb der 1,96 m-Hüne einen Future-Vertrag für eine weitere Spielzeit. Ob er das gleiche Schicksal „erleidet“ wie Platzgummer, wird sich in Jahr drei zeigen.

Teufel und Engel zugleich
Sein Status als „International Player“ ist nur bedingt hilfreich. „Das ist Teufel und Engel gleichzeitig. Man ist dadurch sicher in der NFL, diesen Luxus haben kaum andere Spieler.“ Auf der anderen Seite sei es für Teams verlockend, den zusätzlichen Reserve-Platz zu behalten - wodurch der Footballer ohne Spielpraxis bleibt. „Das haben mir auch die Trainer gesagt: ‘Wir wissen, dass du gut bist, aber es wäre eigentlich blöd von uns, weil wir dann einen Spieler verlieren.‘ Das ist der Nachteil vom International Spot.“

Optimistisch bleibt Seikovits, in dessen sportlicher Heimat Glendale/Arizona am Sonntag (Ortszeit) die Super Bowl ausgetragen wird, dennoch. „In der NFL zählt die Performance. Deshalb bin ich fest davon überzeugt, wenn man seine Leistung bringt und wenn man besser ist als ein Amerikaner auf der gleichen Position, dann spielt man auch.“ Das traut sich der Offensivspieler jedenfalls zu.

Davon überzeugen muss Seikovits allerdings eine neue sportliche Führung. Nachdem die Cardinals nur vier Spiele gewannen und damit das drittschlechteste Team der Saison waren, sind General Manager Steve Keim und Head Coach Kliff Kingsbury Geschichte. Den Trainerwechsel versucht der Österreicher als Chance zu sehen. „Das sind einfach neue Leute, die ich von mir überzeugen kann.“

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