Als „völlig unverständlich und inakzeptabel“ bezeichnet der Vorarlberger „vida“-Chef die Blockade der Kollektivvertragsverhandlungen angesichts der guten Tourismuszahlen.
Seit Wochen herrscht Stillstand bei den Kollektivvertragsverhandlungen der Tourismus-Branche. Den schwarzen Peter weisen sich freilich Arbeitgebervertreter und Gewerkschafter gegenseitig zu. Die jüngst präsentierten Tourismuszahlen, die nicht nur in Vorarlberg eine äußerst erfreuliche Entwicklung zeigen (die „Krone“ berichtete) befeuern nun das Unverständnis der Tourismus-Gewerkschaft vida.
Die Tourismusvertreter lassen angesichts des besten Saisonstarts seit zwei Jahren die Korken knallen, sind aber nicht bereit, ihren Beschäftigten endlich Löhne zu zahlen, von denen sie leben können.
Reinhard Stemmer
„Die Tourismusvertreter lassen angesichts des besten Saisonstarts seit zwei Jahren die Korken knallen, sind aber nicht bereit, ihren Beschäftigten endlich Löhne zu zahlen, von denen sie leben können“, kritisiert vida-Landesvorsitzender Reinhard Stemmer.
Kämpferische Stimmung
Die Arbeitgebervertreter sieht er als wortbrüchig. Noch im Dezember habe man sich auf eine Lohnerhöhung über der Inflationsrate (9,5 Prozent) und 400 Euro bis Mai geeinigt. Danach standen plötzlich nur noch die 400 Euro Einmalzahlung und eine Lohnanpassung unter der Teuerungsrate im Raum.
„Das lassen wir uns nicht bieten“, gibt sich Stemmer kämpferisch. Schließlich seien es die Mitarbeiter, denen der Erfolg zu verdanken ist. Stemmer erinnert auch an den akuten Personalmangel im Tourismus. Ohne bessere Bezahlung und bessere Rahmenbedingungen werde die Branche weiterzukämpfen haben.
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