400.000 Euro Zuschuss

Hilfspaket zur Rettung der Sozialmärkte geschnürt

Oberösterreich
30.01.2023 15:30

Die allgemeine Teuerung hat zur Folge, dass auch jene, die Bedürftigen helfen, unter die Räder zu kommen drohen. So haben auch die Sozialmärkte in Oberösterreich mit den gestiegenen Kosten zu kämpfen. Mit einem am Montag beschlossenen Hilfspaket soll hier jetzt Abhilfe geschaffen werden. 

Dass immer mehr Menschen die Sozialmärkte brauchen, um den Lebensmitteleinkauf zu bewältigen, hat die Arbeiterkammer kürzlich dargelegt: Wie berichtet, ist im Vorjahr in Oberösterreich die Zahl der Berechtigungskarten zum Einkauf in den von Rotem Kreuz, Volkshilfe und weiteren privaten, gemeinnützigen Organisationen betriebenen Märkten um ein Viertel auf 24.000 gestiegen.

Weniger Lebensmittelspenden
Doch auch die 35 Sozialmärkte selbst leiden massiv unter den Teuerungen: Sie bekommen weniger Lebensmittelspenden von Handel und Produktion, weshalb es in den Märkten zu Versorgungsengpässen kommt. Schon im vergangenen Herbst kündigten Landeshauptmann Thomas Stelzer und Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (beide ÖVP) deshalb in der „Krone“ einen sechsstelligen Hilfsbetrag an.

Zitat Icon

Damit die Sozialmärkte ihre Dienste auch weiterhin anbieten können, haben wir ein umfangreiches Paket zur Unterstützung der Sozialmärkte geschnürt und unterstützen diese nun mit 400.000 Euro.

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP)

400.000 Euro aus dem Sozialressort
Am Montag wurde das Hilfspaket nun konkret geschnürt: Die Landesregierung beschloss ein Unterstützungspaket in der Höhe von 400.000 Euro. Die Mittel werden aus dem Budget des Sozialressorts zur Verfügung gestellt, wie Hattmannsdorfer bekanntgab. „Unser oberösterreichisches Unterstützungspaket für die Sozialmärkte ist ein Schulterschluss von Bevölkerung, Wirtschaft und öffentlicher Hand“, sagt er. Mit der Förderung werde den Sozialmärkten ermöglicht, zusätzliche Waren einzukaufen, „da sie ihre Mehrkosten abdecken bzw. Liefer- und Kühlketten aufrechterhalten können“. 

Auch Unternehmen und Privatpersonen können die heimischen Sozialmärkte unterstützen. Wie das geht, erfahren Sie auf der Website des Unabhängigen Landesfreiwilligenzentrums www.ulf-ooe.at/soma

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