37 weitere Kräfte da

„Pflege-Importe“ von den Philippinen gehen weiter

Oberösterreich
30.01.2023 10:00

Nach dem Pilotprojekt im Bezirk Perg (mit zwölf Personen) ist nun ein zweiter Turnus mit 37 Pflegekräften von den Philippinen in ganz Oberösterreich angelaufen. „Gerade im Sozialbereich hilft uns qualifizierte Zuwanderung, um eine professionelle, umfassende Pflege und Betreuung sicherstellen zu können“, freut sich Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP).

Für die „Pflege-Importe“ hat das Integrationsressort von Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) gemeinsam mit dem BFI einen eigenen Ergänzungslehrgang für Pflegefachassistenz kreiert, mit einer Kombination aus Deutschkursen, Nostrifizierungsvorbereitung sowie Prüfung: „Wir wollen jene Menschen, die bereit sind, Deutsch zu lernen und sich zu integrieren, gezielt in unseren Arbeitsmarkt holen. Ich bekenne mich dazu, dass wir eine qualifizierte Zuwanderung brauchen, damit wir unseren Wohlstand halten können“, sagt Landesrat Hattmannsdorfer.

Zitat Icon

Qualifizierte Zuwanderung bedeutet für mich, im Ausland top ausgebildete Menschen zu identifizieren und gezielt nach Österreich zu holen, wie es Staaten wie Kanada und die USA seit Jahren vorzeigen.“

Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP)

Erfolgreiches Pilotprojekt im Bezirk Perg
Aus dem ersten Turnus von den Philippinen sind 12 Personen in verschiedenen Heimen im Bezirk Perg im Einsatz. Deren Ausbildung „Pflegefachassistenz“ wurde bereits anerkannt. Die betreffenden Ankömmlinge absolvieren gerade vertiefende Deutschkurse, um ihr Sprachniveau zu verbessern, weiters sind sie in Vorbereitung auf die weiterführende Prüfung zur Anerkennung als Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger. Der SHV Perg koordiniert als Projektträger in Abstimmung mit dem Sozialressort des Landes Oberösterreich dieses Projekt „philippinische Pflegefachkräfte für Oberösterreich“, um den großen Pflegefachkräftemangel entgegenzutreten und leerstehende Pflegeplätze wieder belegen zu können. Am Projekt beteiligen sich 14 Oö. Sozialhilfeverbände.

Gute Pflegeausbildung auf den Philippinen
Philippinische Pflegekräfte verfügen laut Sozialabteilung des Landes Oberösterreich über eine qualitativ hochwertige Ausbildung im Zuge ihres Bachelorstudiums „Bachelor of Science in Nursing“. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO kommt weltweit der Großteil von gut qualifizierten Pflegekräfte von den Philippinen. Zudem verfügen sie über sehr gute Englischkenntnisse, was eine gute Kommunikation von Projektbeginn an ermöglicht. Zusätzlich gibt es eine lange Tradition der Arbeitsmigration auf den Philippinen und eine erleichterte Integration aufgrund der westlichen Orientierung. Die auf den Philippinen rekrutierten diplomierten Gesundheits- und KrankenpflegerInnen werden bereits auf den Philippinen auf die erforderlichen Sprachkenntnisse in OÖ vorbereitet werden.

Gute Deutschkenntnisse sind das Um und Auf
Angekommen in Oberösterreich ist das Ziel, dass sich die philippinischen Pflegekräfte in Oberösterreich möglichst schnell gut einleben, sich wohl fühlen, gut integrieren, die Ausbildungen im Rahmen der Nostrifizierungsverfahren zur PFA und zur DGKP möglichst rasch positiv abschließen und sie dann in Alten- und Pflegeheimen als wertvolle Pflegefachkräfte eingesetzt werden können. Die Deutschkenntnisse sind dabei von besonderer Bedeutung für die Absolvierung der Prüfung, der fachlichen Arbeit im Alten- und Pflegeheim (Pflegeplanung, Pflegedokumentation, Medikamentenmanagement) und der erforderlichen Kommunikation mit Kunden, Systempartnern und KollegInnen. Hierzu braucht es aber neben den Deutschkursen auf den Philippinen aufgrund erster Erfahrung ab dem ersten Tag in OÖ weitere Sprachförderungen.



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