Er schlägt weiterhin große Wellen, bleibt ein bestimmendes Thema und Quell von Spott und Hohn - der peinliche Fehler von ORF-Mann Peter Brunner bei der Übersetzung eines Interviews von US-Skistar Mikaela Shiffrin! Der Fauxpas, statt der Klage über Müdigkeit ob der Monatsperiode etwas mit „Radfahren“ verstanden zu haben, wurde nun auch von der hohen Politik aufgegriffen. In Person von Justizministerin Alma Zadić …
Kurz zusammengefasst: Nach ihrem Sieg beim Riesentorlauf am Kronplatz am Mittwoch erwähnte Shiffrin gegenüber ORF-Lady Alina Zellhofer ungewöhnlich offen, dass sie „gerade in einer ungünstigen Phase des Monatszyklus [ist], also bin ich irgendwie noch müder“.
Der in der Kommentatoren-Kabine das Gesagte übersetzende Brunner verstand aber statt „Monatszyklus“ (englisch: „monthly cycle“) „Training auf dem Rad“ (englisch: „cycling“). Konkret übersetzte er also: „Ich komme nicht einmal zum Radfahren, was ich immer mache jedes Monat. Ich bin einfach zu müde.“
Abgesehen von den erwartbar hämischen Kommentaren in den sozialen Medien ließ sich auch Shiffrin selbst nicht lumpen, auf den Brunner‘schen Patzer zu reagieren. Auf Instagram postete sie einen Ausschnitt der Fehlübersetzung, dem eine Videosequenz folgte, die sie radelnd auf dem Hometrainer zeigte. „Nur für den Fall, dass noch jemand verwirrt ist ... es ist meine Periode. Wir reden über meine Periode ...“
Shiffrins Reaktion nahm sich nun auch Österreichs Justizministerin zum Vorbild. Zadić postete auf Instagram ein kurzes Video, auf dem sie ebenfalls beim Training auf dem Ergometer zu sehen ist.
Dabei richtet sie folgende Botschaft an den US-Star und ihre User: „Hallo, Mikaela Shiffrin! Viel Glück für Dein nächstes Rennen - und Danke, dass Du über Deinen Monatszyklus gesprochen hast. Ich denke, es sollte normal sein, über dieses Thema zu sprechen. Denn wie beinahe alle Frauen radle auch ich einmal im Monat ...“
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