Russische Aktionen?

Briefbombenserie in Spanien: Verdächtiger in Haft

Ausland
25.01.2023 11:52

Rund zwei Monate nach einer Anschlagsserie mit mehreren Briefbomben in Spanien ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Es handelt sich um einen 74-jährigen Mann, der in Nordspanien in Gewahrsam genommen worden sei, hieß es am Mittwoch seitens der Ermittler.

Mehrere explosive Sendungen waren unter anderem an Ministerpräsident Pedro Sanchez sowie an die Botschaften der USA und der Ukraine verschickt worden. Auch ein Rüstungsunternehmen, dessen Produkte an die Ukraine geliefert wurden, sowie Verteidigungsministerin Margarita Robles und das EU-Satellitenzentrum auf dem Luftwaffenstützpunkt Torrejon hatten jeweils eine dieser Briefbomben erhalten. Die Behörden vermuteten einen Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Russische Rechtsextremisten im Visier
Erst vor wenigen Tagen berichtete die „New York Times“ von Verdachtsmomenten, wonach sich der russische Geheimdienst an Mitglieder militanter russischer Gruppierungen mit Mitgliedern auch in Westeuropa gewandt habe, um diese zu Attentaten zu animieren. Besonders in den Fokus soll die Russische Reichsbewegung geraten sein.

Diese ultranationalistische Bewegung, die Trainingslager in St. Petersburg und Moskau und auch Kontakte zur rechtsextremen Szene in Westeuropa haben soll, wurde 2002 gegründet. Das selbst erklärte Ziel der Gruppe ist die Rückeroberung ehemals sowjetischer Territorien, um ein Russisches Reich zu errichten. Die USA haben die Bewegung auf die Liste von Terrororganisationen gesetzt und vermuten laut dem „New York Times“-Bericht, dass es sich bei den Briefbomben um „Warnschüsse“ gegen den Westen bzw. ein Austesten der Möglichkeiten verdeckter Kriegsführung gehandelt habe.

Wenig Information über Verhafteten
Ob es sich beim nun verhafteten 74-Jährigen tatsächlich um einen Verbündeten der Russischen Reichsbewegung handelt, ist noch unklar. Zur Identität des Mannes ist bisher nichts bekannt.

Wie Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten, hatten die Sendungen selbst gebastelte Mechanismen mit einer relativ geringen Menge an pyrotechnischem Material und mit kleinen Metallkugeln enthalten. Nur eine Sendung explodierte. Ein Mitarbeiter der ukrainischen Botschaft wurde dabei an der Hand verletzt.

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