Im Imkereizentrum in Linz zeigt Simona Steininger die Vielfalt der Kerzengestaltung. Gehudelt wird nicht. Denn: Beim Arbeiten mit Bienenwachs braucht es Zeit und Geduld.
Simona Steininger hat an alles gedacht: Eine Nagelschere liegt zum Kürzen des Dochts bereit. Ein Bügeleisen ist im Falle des Falles einsatzfähig, wenn der Boden von gegossenen Kerzen geglättet werden muss. In einem Schmelzer hat sie das Wachs bei exakt 74 Grad zum Kerzenziehen temperiert, das nun beginnt. Der Docht wird ins flüssige Wachs getaucht, rausgezogen, dann heißt es: abkühlen lassen. Ehe es wieder von vorne losgeht...
Ob gezogen, gerollt oder gegossen: Wer Bienenwachs-Kerzen macht, erlebt den Zauber der Langsamkeit. Es braucht Zeit und Geduld. „Schnell funktioniert beim Wachs gar ned“, betont die Mühlviertlerin, die im Imkereizentrum in Linz arbeitet.
Kurz vor Weihnachten ist längst nicht nur Honig gefragt, wenn’s etwa ums Backen von Lebkuchen geht. Plattformen wie Pinterest befeuern das Interesse an Stücken aus Bienenwachs.
Kerzenziehen am Hauptplatz in Linz
Wer das Kerzenziehen auswärts erledigen will, kann das derzeit täglich in den Gewölben des Hotel Wolfinger am Hauptplatz in Linz ab 9 Uhr tun.
Im Bienenladen des Imkereizentrums in der Pachmayrstraße können neben vollendeten Kerzen auch Formen zum Gießen und Wachs erstanden werden.
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