Zur Kassa, bitte! Weil der ehemalige NBA-Profi Jamaal Tinsley sich in seiner aktiven Zeit häufig geweigert hatte, nach Spielen den Weg in die Dusche zu suchen, hatte er offenbar tief in die Geldbörse greifen müssen. Das verriet nun ein Ex-Teamkollege des 44-Jährigen.
„Tinsley duschte nicht nach dem Training oder nach den Spielen. Wir kamen einfach in die Dusche oder aus der Dusche heraus, und er war schon angezogen, als er die Umkleidekabine verließ. Einmal, zweimal, dreimal ...“, so Boris Sundov, der gemeinsam mit Tinsley im Trikot der Indiana Pacers auf dem Parkett gestanden hatte, im Podcast „Inkubator“.
Konsequenzen gefordert
Daraufhin habe Reggie Miller (fünffacher All Star) den Teammanager aufgefordert, eine Änderung im Regelbuch des Teams vorzunehmen, demnach jeder Spieler, der sich weigere, nach Trainings und Spielen zu duschen, eine Strafe von 500 US-Dollar zu zahlen hätte, wobei sich die Summe bei wiederholtem „Verbrechen“ jedes Mal verdoppeln würde.
Bei Tinsley habe sich die Strafe irgendwann auf unglaubliche 250.000 US-Dollar summiert. Laut Sundov habe sich der Point Guard nicht nackt vor seinen Teamkollegen zeigen wollen. „Die Sache wurde so groß, dass am Ende ein Skandal ausgebrochen ist, den er mit seinem Agenten und seiner Freundin besprechen musste.“ Nichtsdestotrotz konnte die Strafe Tinsley nicht davon abhalten, acht Saisonen lang für Indiana zu spielen, ehe er 2009 zu den Memphis Grizzlies wechselte.
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