Thanksgiving-Zeremonie

Biden bewahrte zwei Truthähne vor dem Backofen

Vor dem US-Feiertag Thanksgiving hat Präsident Joe Biden zwei Truthähne begnadigt und damit vor dem Backofen bewahrt. DieTiere namens „Chocolate“ und „Chip“ werden fortan auf dem Campus der North Carolina State University leben.

Ihre Begnadigung sprach Biden am Montag bei der traditionellen Zeremonie auf dem Südrasen des Weißen Hauses aus. Die Tiere hätten planmäßig an Thanksgiving am kommenden Donnerstag verspeist werden sollen. Ganz planmäßig verlief auch die Zeremonie nicht. Bidens Schäferhund „Commander“ begann auf dem Balkon des Weißen Hauses zu bellen und jagte den beiden Truthähnen damit Angst ein. „Ich hatte Angst, dass, wenn er runterkommt, er nicht nur Sie küsst und ableckt, sondern dass er auch auf die Truthähne losgeht“, sagte der US-Präsident zu seinen Zuhörerinnen und Zuhörern. Deswegen habe er den Hund oben gelassen.

(Bild: APA/AFP/Getty Images/Nathan Howard)

Seitenhieb gegen Republikaner
Der Präsident, der am Sonntag seinen 80. Geburtstag gefeiert hatte, nutzte seine Ansprache zudem für einen Seitenhieb gegen die oppositionellen Republikanerinnen und Republikaner. „Die einzig rote Welle in dieser Saison gibt es, wenn ein deutscher Schäferhund, ,Commander‘, die Cranberry-Soße auf unserem Tisch umwirft“, meinte Biden. Damit spielte er auf die Farbe der Partei an, die bei den Kongress-Zwischenwahlen am 8. November schlechter abgeschnitten hatten als erwartet. So gelang es ihnen etwa nicht, die Mehrheit im Senat zu bekommen.

Thanksgiving ist die US-Version des Erntedankfests und für viele Menschen das wichtigste Familienfest in den USA. Biden plant, den Feiertag mit seiner Familie auf der Urlaubsinsel Nantucket im US-Bundesstaat Massachusetts zu verbringen.