Fahrbahn blockiert

Demonstranten verprügelten Taxler am Wiener Ring

Wien
20.11.2022 10:41

Eine spontane Kundgebung am Wiener Ring hat in der Nacht auf Sonntag zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Etwa 50 Teilnehmer - offenbar Kurden - blockierten sämtliche Fahrbahnen. Ein Teil der Demonstranten ging im Zuge des Protestes auf einen Taxifahrer los und prügelte auf den 40-Jährigen ein.

Gegen 1 Uhr kam es beim Dr.-Karl-Renner-Ring zur Spontankundgebung. Die Anwesenden forderten „Freiheit für Öcalan“, auch seien Sprechchöre zu hören gewesen, die das Vorgehen der Türkei kritisierten, erklärte Polizeisprecher Markus Dittrich auf krone.at-Nachfrage.

Angriff auf kurdische Stellungen
Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte griff die türkische Luftwaffe in der Nacht auf Sonntag kurdische Stellungen in Nordsyrien an. Dabei seien mindestens zwölf Menschen getötet und weitere verletzt worden. Betroffen waren die Regionen Kobane und Aleppo. Diese Angriffe führten dazu, dass sich rund 50 Menschen in der Nacht spontan am Ring versammelten.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat ihren Sitz in Großbritannien und bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk verschiedener Quellen in Syrien. Von unabhängiger Seite sind die Angaben oft kaum überprüfbar.

Die Protestteilnehmer blockierten sämtliche Fahrstreifen des Rings, im Zuge der Kundgebung kam es dann zur Auseinandersetzung mit dem 40 Jahre alten Taxifahrer. Mit Fäusten seien mehrere Täter auf den Berufschauffeur losgegangen und hätten auch das Auto des Mannes beschädigt. Das Opfer erlitt Verletzungen und musste versorgt werden.

Menge „sichtlich aufgebracht“
Mit einem Großaufgebot gelang es der Polizei, die „sichtlich aufgebrachte Menge“ dazu zu bewegen, die Fahrbahn zu verlassen. Rund eine halbe Stunde später habe sich die Demo aufgelöst, jener Mann, der für die spontane Kundgebung verantwortlich zeichnete, wurde angezeigt, so Dittrich.

Einer der mutmaßlichen Angreifer, ein 21-jähriger Türke, konnte festgenommen werden. Weitere Ermittlungen laufen, um die übrigen Angreifer, die den Taxifahrer attackiert hatten, ausfindig zu machen, hieß es.

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