Tod von Mateschitz

Er entscheidet jetzt über die Red-Bull-Nachfolge

Österreich
23.10.2022 12:49

Wer wird und kann Dietrich Mateschitz nach seinem Tod bei Red Bull ersetzen? Die Entscheidung wird nicht in Österreich, sondern in Thailand fallen.

Wie das Wirtschaftsmagazin „trend“ am Tag nach dem Tod des legendären Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz unter Berufung auf einen Insider berichtet, braucht sein Nachfolger den Sanctus der thailändischen Industriellenfamilie Yoovidhya.

Mehrheit des Clan-Oberhaupts
Der Grund: Mateschitz besaß nicht die Mehrheit, sondern 49 Prozent der Anteile an dem Mega-Konzern. Ebenfalls 49 Prozent am Energydrink-Erzeuger hält die Familie Yoovidyha, die restlichen zwei Prozent sind im Besitz von Clan-Oberhaupt Chalerm Yoovidhya persönlich.

Externer Manager?
Damit komme ihm die entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Nachfolge an der Spitze des Konzerns zu, so der Bericht. Daraus ergebe sich das Szenerio, dass sowohl ein externer CEO oder ein Manager aus dem Unternehmer der Yoovidhyas übernehmen könnte.

Im Zuge einer Dienstreise wurde Mateschitz einst auf den asiatischen Energydrink „Krating Daeng“, auf Englisch „Red Bull“, aufmerksam, erwarb die Lizenzrechte und gründete Mitte der 1980er-Jahre gemeinsam mit der thailändischen Herstellerfamilie Yoovidhya das Unternehmen.

Fällt logischer Nachfolger aus?
Zweifel herrscht darüber, dass Mark Mateschitz, der Sohn des Red-Bull-Gründers, dessen Rolle übernehmen könnte. Zumindest nicht sofort.

Zwar habe der 30-Jährige in den letzten Jahren kleinere Managementfunktionen innegehabt und war zuletzt als Geschäftsführer von Thalheimer Heilwasser, Funktionen im Red-Bull-Kerngeschäft hätte er jedoch bislang noch keine.

Der äußerst medienscheue Mark Mateschitz wurde 1993 als Mark Gerhardter geboren, entstammt einer zweijährigen Beziehung von Dietrich Mateschitz mit der ehemaligen Skilehrerin Anita Gerhardter. Sie ist Firmenchefin von „Wings for Life“, zu deren Führungsriege Mark Mateschitz seit Anfang 2022 gehört.

Der Sohn von Chalerm Yoovidhya kommt sowieso nicht infrage. Er ist auf der Flucht vor der Polizei, seit er 2012 in Bangkok mit einem Ferrari einen Polizisten zu Tode gefahren hat.

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