14 Länder beteiligt

NATO übt, sich mit Atomwaffen zu verteidigen

Ausland
14.10.2022 18:47

Die NATO beginnt am kommenden Montag eine Übung dazu, wie das europäische Bündnisgebiet mit Atomwaffen verteidigt werden kann. Daran sind 14 Länder und bis zu 60 Flugzeuge beteiligt, berichtete das Militärbündnis. 

„Bei der Übung, die bis zum 30. Oktober läuft, handelt es sich um eine routinemäßige, wiederkehrende Ausbildungsmaßnahme, die in keinem Zusammenhang mit dem aktuellen Weltgeschehen steht“, sagten Vertreterinnen und Vertreter der NATO am Freitag. Die Übung soll demnach keine Reaktion auf den Krieg in der Ukraine sein. 

Im Detail nehmen unter anderem moderne Kampfjets, Überwachungs- und Tankflugzeuge teil. Aus den USA kommen wie bereits in den vergangenen Jahren Langstreckenbomber vom Typ B-52, die von der Minot Air Base in North Dakota (US-Bundesstaat, Anm.) starten. Die deutsche Bundeswehr steuert Tornado-Jets bei. Insgesamt beteiligen sich 14 NATO-Länder an der Verteidigungsübung. Schauplatz der Manöver ist vor allem der Luftraum über Belgien, Großbritannien und der Nordsee. 

Keine scharfen Waffen oder Bomben
Laut NATO sollen bei der Übung, die den Namen „Steadfast Noon“ trägt, keine scharfen Waffen zum Einsatz kommen. Es handle sich lediglich um eine „routinemäßige, wiederkehrende Ausbildungsmaßnahme.“ Diese solle dazu beitragen, „dass die nukleare Abschreckung des Bündnisses sicher und effizient bleibt“, sagte NATO-Sprecherin Oana Lungescu. 

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Bei der Übung, die bis zum 30. Oktober läuft, handelt es sich um eine routinemäßige, wiederkehrende Ausbildungsmaßnahme, die in keinem Zusammenhang mit dem aktuellen Weltgeschehen steht.

NATO

Weitere Details nannte die NATO bisher nicht. Laut Militärexpertinnen und Militärexperten wird bei den Manövern, die regelmäßig im Oktober abgehalten werden, unter anderem geübt, wie US-Atomwaffen sicher aus unterirdischen Magazinen zu den Flugzeugen transportiert und unter die Kampfjets montiert werden können. Bei den Übungsflügen wird auf Bomben verzichtet. US-Atomwaffen sollen in Italien, Belgien, der Türkei sowie in den Niederlanden und in Rheinland-Pfalz (Deutschland) lagern.

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