Platz für Frauen

Und täglich dreht sich das Personalkarussell

Dieses Bild von Mattle und Dornauer, flankiert von Elisabeth Mayr (r.) und Cornelia Hagele (li.), lässt es in der Gerüchteküche kräftig brodeln.

(Bild: Land Tirol)

Wer sitzt für die Tiroler ÖVP und wer für die SPÖ künftig in der Landesregierung? Und vor allem, welche Frauen? Zutaten für die Gerüchteküche lieferte ein Bild, das dieser Tage von ÖVP und SPÖ von den Verhandlungen veröffentlicht wurde.

Zu sehen waren darauf neben VP-Obmann Anton Mattle und SP-Chef Georg Dornauer auch zwei Frauen: Elisabeth Mayr (SPÖ) und Cornelia Hagele (VP). Stoff für die Gerüchteküche deshalb, weil ja beide Parteien händeringend Frauen für ihre Regierungsteams suchen. Apropos Regierung: Die Spatzen pfeifen es höchst inoffiziell vom Dach, dass sich Mattle und Dornauer darauf geeinigt haben, dass die Volkspartei fünf und die Sozialdemokraten drei Regierungssitze erhalten.

Mayr oder Yildirim als SP-Landesrätin?
Bei den Roten dürfte neben Dornauer ÖGB-Chef Philip Wohlgemuth fix gesetzt sein. Dazu kommt noch eine Frau – würde sie wollen, wäre das fix die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Aber sie hat – so wie auch schon 2018 – bereits abgewunken, da sie in Osttirol bleiben will sowie mit Leib und Seele Bürgermeisterin ist. Gehandelt wird neben genannter Mayr auch die Juristin Selma Yildirim, die seit fünf Jahren im Nationalrat sitzt und auch Landesfrauenvorsitzende der Tiroler SPÖ ist.

Drei vom Wirtschaftsbund sind zu viel
Wesentlich komplizierter ist die Frauensuche da schon auf Seiten der Volkspartei. Käme tatsächlich Cornelia Hagele als Landesrätin zum Zug, würde das wohl das Aus für Mario Gerber bedeuten. Der erfolgreiche Hotelier wäre dann „Opfer“ der Frauenquote. Denn mit Mattle, Hagele und Gerber wären gleich drei der fünf Landesräte vom Wirtschaftsbund – ein No-Go in dieser von den Bünden diktierten Partei. Bauern und AAB würden in diesem Fall sicher auf die Barrikaden steigen. Bis zum 25. Oktober – da sollen Koalitionsprogramm und Regierung stehen – wird sich das Personalkarussell aber sicher noch weiter munter drehen.