Seit 75 Jahren aktiv

Interessensvertretung für 130 Kärntner Gemeinden

Kärnten
06.10.2022 10:01

Die Kärntner Gemeinden sind seit 75 Jahren in einem Bund vereint. Die ehrwürdige Einrichtung ist hochaktiv, für die Regierung liegt zur Feier ein Strategiepapier bereit.

Es ist eine Erfindung der Nachkriegszeit, als es um gemeinsamen Wiederaufbau ging, hat aber weiter Wichtigkeit. Mittlerweile ist die Interessensvertretung der Gemeinden Sprachrohr gegenüber höheren Instanzen wie Land oder Bund. Ein Sprachrohr, in dem Anliegen mit einer Stimme vorgebracht werden – was die Gemeinden absolut schätzen. „Der gemeinsame Auftritt ist enorm wichtig“, weiß Moosburgs Bürgermeister Herbert Gaggl. Für Mallnitz-Ortschef Günther Novak ist es „die Speerspitze nach oben.“

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Der gemeinsame Auftritt ist enorm wichtig.

Herbert Gaggl, Bürgermeister Moosburg

Profis kümmern sich um Kommunen
Von den 132 Gemeinden sind alle außer Klagenfurt und Villach, die im Städtebund beheimatet sind, dabei – freiwillig und bei Zahlung von Mitgliedsbeiträgen. Damit beschäftigt der Gemeindebund ein kleines Profiteam mit einem Geschäftsführer, zwei Juristen, einer Bürokraft und einem Buchhalter. Vor allem die Juristen sind begehrt, man sieht sie oft als Schlichtungsstelle, wenn aneinander vorbeigeredet wird. Neuerdings hat man auch einen Öffentlichkeitsexperten, denn Erfolge müssen auch publik gemacht werden.

Erfolge durch Überparteilichkeit
Unter anderem gelang dem Bund durch die Absenkung der Landesumlagen eine große Entlastung der Gemeinden. Überparteilichkeit wird durch drei Präsidenten, die Bürgermeister Günther Vallant (Frantschach/SP), Christian Poglitsch (Finkenstein/VP) und Gerhard Altziebler (Fresach/FP) ausgedrückt.

Anliegen der Gemeinden sind wichtig
„Wir machen unter den Gemeinden Umfragen, welche die dringendsten Anliegen sind“, so Vallant. Die wichtigsten Anliegen - wie etwa eine klare Regelung der Zuständigkeit der Gemeinden, die Verdoppelung der Zweitwohnsitzabgaben oder das rechtzeitige „Eingebundenwerden“ bei Gesetzesentwürfen - stehen im Strategiepapier, das auch das Land erhält. Dort komme man mit dem Bund gut klar. „Man ist nicht immer gleicher Meinung, aber wir haben vieles erfolgreich ausdiskutiert“, heißt es aus dem Gemeindereferat.

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