Hadert mit Schicksal

Ex-Tennisstar: „Hier stehe ich nun, mit nichts“

Tennis
25.09.2022 06:44

Roger Federer, Serena Williams, Jo-Wilfried Tsonga und Ashleigh Barty. Sie alle haben in diesem Jahr nun schon ihren Rücktritt erklärt. Und so sehr vor allem Federers Abschied unter Tränen dieses Wochenende in London seine Fans weltweit berührt hat, ein weiter musste wegen einer Verletzung aufhören - und ist darüber und seine Spätfolgen unglücklich: Juan Martin del Potro. Der Argentinier, einst Nummer 3 der Welt, wurde am Freitag erst 33 und hadert mit seinem Schicksal.

„Ich war Nummer 3 der Welt, dann breche ich mir plötzlich das Knie und hier stehe ich nun, mit nichts“, meinte der auf der Tour durchaus auch sehr beliebte „Turm von Tandil“ gegenüber argentinischen Medien. Vor Kurzem sei er auf Empfehlung vieler Spieler in der Schweiz bei einem weiteren Arzt gewesen. „Bis jetzt gab es kein positives Resultat.“

Die Rückschläge für den US-Open-Sieger von 2009 mit vier Handgelenks- und vier Knie-Operationen haben Del Potro aus seiner Karriere gerissen. Dabei hatte er ein Potenzial, die Ära der „big three“ weit mehr zu „stören“ als mit nur einem Major-Titel. Zehn Siege über eine regierende Nummer 1 der Welt - das hat kein anderer Spieler geschafft, der nicht selbst auf den Thron kletterte.

Keine Stufe ohne Schmerzen
„Heute kann ich nur gehen, ich kann auf keinem Laufband laufen, ich kann keine Stufen ohne Schmerzen steigen“, schilderte Del Potro. Während er seine ganze Karriere mit Handgelenksproblemen zu kämpfen hatte, kam der plötzliche Kniescheibenbruch wie ein Schock in Queens 2019. Nach mehreren Operationen hatte er in Buenos Aires im Februar 2022 seinen letzten Auftritt.

„Der größte Pechvogel im Tennis“
„Ich kann ein Leben ohne Tennis psychisch nicht akzeptieren“, sagte Del Potro. Er habe keinen langsamen Übergang für die Zeit danach gehabt. Toni Nadal, der Onkel und langjährige Trainer von Rafael Nadal, brachte es schon Ende 2021 auf den Punkt: „Del Potro ist größte Pechvogel im Tennis. Hätte er keine Verletzungen gehabt, hätte er zur Nummer eins werden können und konstant gegen die ‘big three‘ antreten können.“

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