Jubel im Musiktheater

Joyce DiDonato mit Arien für eine bessere Welt

Im Musiktheater gastierte am Sonntagabend eine der größten Mezzosopranistinnen der Welt: die US-Amerikanerin Joyce DiDonato. Sie begeisterte das Publikum mit ihrem Arienprogramm „Eden“. Das Ensemble „Il Pomo d’Oro“ modellierte den Streifzug durch vier Jahrhunderte enthusiastisch und brillant!

Joyce DiDonato, umjubelter internationaler Star, setzt sich mit ihrem gewagten Programm „Eden“ für eine bessere Welt ein, sie wendet sich damit besonders gegen die Ausbeutung und Zerstörung der Natur.

Musikalische Bilder
In „Eden“ verbinden sich zwölf Arien aus vier Jahrhunderten, die um die Kraft und Absolutheit der Natur kreisen. Der gewagte Einstieg gelang mit „The Unanswered Questions“ von Charles Ives, die musikalisch eine weite Landschaft heraufbeschworen. Daran knüpfte DiDonato moderne und barocke Arien, einmal flott, einmal verspielt oder verträumt, jede einzelne glasklar intoniert und bewegend.

Plötzlich Kinder auf der Bühne
Kongenial führte Dirigent Maxim Emelyanychev das Orchester „Il Pomo d’Oro“ zu einer Dynamik, dirigierte und taktete zugleich das Spinett, wenn notwendig. Oder er pochte auf Elegie ohne Schwere.

Berührender Schluss: Ein Hoffnungslied, das DiDonato gemeinsam mit dem Kinderchor des Landestheaters sang. Standing Ovations!