Kasperl der Woche

„Agentin“ Kneissl: Von Wladiwostok in den Libanon

Wien
11.09.2022 11:00

Jetsetterin Karin Kneissl ist jetzt anscheinend nicht nur „politischer Flüchtling“, sondern auch Geheimagentin.

Und wöchentlich grüßt der „Krone“-Kasperl. So muss es Ex-Außenministerin Karin Kneissl derzeit vorkommen. Sie darf sich nämlich Rekordhalterin dieser ruhmvollen Kategorie nennen. Bereits zum dritten Mal hat sie diesen Ehrenpreis jetzt bekommen. Und wo war die aktuelle Leistung für diese Auszeichnung? Die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic, traut Kneissl offenbar den Aufbau eines Spionagerings zu: „Die ehemalige Außenministerin Karin Kneissl wollte das Außenministerium anscheinend in eine Art russische Matrjoschka-Puppe verwandeln. Gut, dass Putins fünfte Kolonne in Österreich damit nicht durchgekommen ist.“

Ernst-Dziedzic beruft sich auf entsprechende Recherchen des deutschen SWR, die nahe legen, dass die Außenministerin a. D. in Pläne für einen Schatten-Nachrichtendienst eingeweiht war, dessen Aufbau von Russland nahestehenden Personen betrieben wurde. Gegen eine dieser Personen wird sogar wegen Spionage für Russland ermittelt. In der Regel werden solche Vermutungen, die auch noch als Presseaussendung daherkommen, schnell ins Reich der Fantasie verbannt. Dass dies im Fall der ehemaligen Spitzenpolitikerin aber wirklich auf Widerhall trifft, darf durchaus als Leistung eingestuft werden.

Unser Kasperl der Woche sieht sich selbst ja als „politischer Flüchtling“, der inzwischen einen Fluchtort im Libanon gefunden hat. Alleine das wird sicher nicht dazu beitragen, die Vorwürfe zu entkräften. Auch ihr Auftritt bei einem Wirtschaftsforum in Wladiwostok könnte vom Timing her nicht schlechter sein.

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