Aus der Wirtschaft kommen mittlerweile immer mehr Hilferufe wegen der vielen Krisen. Auch die Hoteliers sehen sich von den steigenden Preisen stark belastet. Laut einer Umfrage rechnen Hotels für das laufende Jahr mit einer Verdoppelung der Strom- und Heizkosten. Neben hohen Energiekosten steigen allerdings auch die Preise für Lebensmittel, Getränke, Zinsen und Löhne weiter an.
„Das wird eine Kostenlawine, die wir noch nicht gesehen haben“, zeigte sich Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), in einer Aussendung am Donnerstag besorgt.
Energiepreisbremse für alle Abnehmer von Politik gefordert
Von der Politik fordert Veit eine Energiepreisbremse für alle Abnehmer. Während für die Haushalte am Mittwoch eine Strompreisbremse beschlossen wurde, fehle für die Wirtschaft noch eine Lösung.
Der Hotellerie darf nicht den dritten Winter in Folge die Hauptlast einer Krise aufgebürdet werden.
Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV)
Der Hotellerie dürfe nicht den „dritten Winter in Folge die Hauptlast einer Krise“ aufgebürdet werden, so Veit weiter. Der Dienstleistungssektor arbeite ohnehin sehr energieeffizient und verursache nur 10 Prozent des gesamten Energieverbrauchs.
WKÖ-Tourismus-Obmann Robert Seeber hatte nach der am Mittwoch beschlossenen Entlastung für die Haushalte auf Maßnahmen für die Betriebe gepocht.
Hilferuf der Handwerker: „Kosten nicht tragbar!"
Bereits am Dienstag appellierten Tischler, Maler und Lackierer der Gewerbe- und Handwerkssparte der Wirtschaftskammer (WKÖ) an die Bundesregierung um Energiehilfen. Maler-Innungsmeister Andreas Denner betonte: „Diese Kostensprünge sind nicht länger tragbar und können auch nicht an die Kunden weitergegeben werden, da diese durch die Teuerungen selbst massiv belastet sind.“
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