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SPÖ holt Wahlsieg in Krems, verliert aber Stimmen

Niederösterreich
04.09.2022 20:10

Acht Listen kämpften bei der Wahl am Sonntag im niederösterreichischen Krems an der Donau um insgesamt 19.904 Wählerstimmen. Ein erster Blick auf die erste Hochrechnung zeigt: Viele Kremser blieben der Wahlurne fern - und bei den Ergebnissen dürfte es kleinere Überraschungen geben. 

Mit dem Schachzug, den Wahltermin auf den letzten Tag vor dem Schulstart zu legen, überraschte der amtierende SPÖ-Bürgermeister Reinhard Resch alle. Es war das Jahr 1955, in dem in Krems an der Donau zuletzt zu einem solch frühen Zeitpunkt im Jahr gewählt wurde.

Das Wahlergebnis gibt dem Stadtchef nur teilweise recht. Das satteste Minus wurde gestern nämlich bei der Wahlbeteiligung erreicht. Nur 57,35 Prozent der 19.904 Wahlberechtigten gaben ihr Votum ab.

Resch konnte sich zwar 40,9 Prozent der Stimmen sichern, büßt aber ebenso wie die ÖVP, die mit 23,3 Prozent einen neuen Negativrekord hinnehmen muss, klar an Stimmen ein. Die FPÖ  konnte das „blaue Wunder“ vom vergangenen Urnengang fast wiederholen und bleibt bei rund 14,6 Prozent!

Große Spannung bei Kleinparteien
Groß war die Spannung vor allem bei den fünf kleineren Listen, die alle um den Einzug in den Gemeinderat kämpfen mussten. Erwartungsgemäß geschafft haben es die Kremser Linke Stadtbewegung (KLS). Spitzenkandidat Wolfgang Mahrer und Mitstreiter Nikolaus Lackner haben ihre beiden Mandate sicher. Auch ein drittes Mandat wurde geschafft.

Pinke schaffen den Einzug
Mitreden werden im Gemeinderat künftig auch die Pinken. Die Neos (NIK) um den Listenersten Dominic Heinz holten in manchen Sprengeln sogar zweistellige Ergebnisse.

Nur knapp geschafft haben es die Grünen und die Liste Menschen Freiheit und Grundrechte. Beide holten ein Mandat. Die Liste Green Future hat den Einzug nicht geschafft. Neuauflage Koalition

Alle Spitzenkandidaten

Neue Regierung nötig
Spannend ist das Ergebnis vor allem in Hinblick auf die Verteilung der Mandate. Die SPÖ kommt mit den Mandaten der KLS „nur“ auf 20 Mandate.

Für eine neu-alte Regierung links der Mitte bräuchte es daher ab sofort die Grünen. „Wir freuen uns über das zweitbeste Ergebnis der Geschichte. Am Montag werden wir die Gespräche aufnehmen“, verkündete Resch am Wahlabend. So richtig in Feierlaune war man aber nicht.

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