Wegen Trockenheit

Thermen schauen jetzt beim Wasser viel genauer hin

Oberösterreich
18.08.2022 14:00

Dass in Niederösterreich eine Thermalquelle versiegte, macht auch die Therme Geinberg und Eurothermen sensibler. Die Aufbereitung von benütztem Wasser ist das Gebot der Stunde.

Mit „Sommerfrische und Baden wie zu Kaisers Zeiten“ lockt das Thermalbad in Bad Fischau auch heuer seine Gäste. Der Schönheitsfehler dabei: Weil eine Thermalquelle des Betriebs in Niederösterreich versiegt ist, ist ein Becken heuer gesperrt. Zu wenig Regen, hohe Temperaturen, Trockenheit - die Klimaveränderung hinterlässt Spuren! Dass in Bad Fischau bereits der Betrieb eingeschränkt werden muss, macht auch die Thermenbetreiber in Oberösterreich „hellhörig“, wie es Eurothermen-Chef Patrick Hochhauser nennt. „Wir haben derzeit keinen Wasser-Engpass, aber wir sind sehr sensibel geworden“, verrät jener Mann, bei dem die Fäden der Resorts in Bad Schallerbach, Bad Ischl und Bad Hall zusammenlaufen.

Bad Schallerbach, wo zum Resort ja die Piratenwelt Aquapulco, ein Saunadorf, eine Therme und das Hotel gehören, wird zum Beispiel aus vier Quellen mit Thermal- und Trinkwasser gespeist. Die anderen Betriebe seien ähnlich aufgestellt, sagt Hochhauser, der „trotz überschaubarer Niederschlagswerte eine sehr gute Wassersituation“ vorfindet. Auch im Spa-Resort Therme Geinberg gibt’s derzeit keine Schwierigkeiten. Das Thermalwasser wird mittels Geothermie aus einer der ergiebigsten und heißesten Quellen Europas gespeist, heißt es.

Regen wird gesammelt
Für das Frischwasser bohrte die Gemeinde im vergangenen Jahr neue Brunnen, damit die Wasserversorgung auch in Zukunft stabil gehalten werden kann. Intensiv beschäftigt sich das Team um Geschäftsführer Karl Berghammer damit, wie bereits genütztes Wasser in den Becken wiederaufbereitet und damit erneut genützt werden kann. Außerdem werden Regenauffangbecken errichtet, damit bei der Bewässerung der Resort-Außenflächen Frischwasser gespart wird. Auch bei den Eurothermen kommen Aufbereitungsbecken zum Zug. „Wir gehen sehr, sehr sorgsam mit Wasser um“, versichert Hochhauser.

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