Folge des Klimawandels

Eis auf Rückzug: Gletscher rinnen aus wie noch nie

Österreich
12.08.2022 06:00

Schlecht steht es durch den Klimawandel um unsere Alpengletscher. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts sind bereits mehr als 200 der Eisriesen verschwunden. Angesichts der immer häufigeren Hitzewellen schlägt der Alpenverein nun eindringlich Alarm.

Demnach sind ein Großteil der aktuell noch 4000 Eispanzer Europas am Rückzug oder könnten für immer verloren gehen. Die Pasterze am Großglockner etwa, der größte heimische Gletscher, habe allein im vergangenen Jahr 42,7 Meter an Länge eingebüßt, heißt es.

Doch schon bald könnte es noch drastischer werden. Denn noch im Sommer droht Österreichs ikonischster Gletscher in zwei Teile zu zerfallen und die für das Überleben so wichtige Zunge vom Nährgebiet getrennt zu werden. Das Schicksal dieses legendären, einst als ewig geltenden Eises scheint damit besiegelt …

Neusiedler See „verdurstet“ weiter
Die Klimakrise mit Trockenheit und Hitze ist gekommen, setzt auch den heimischen Gewässern gehörig zu. Allein am Donnerstag verlor der Neusiedler See, das Meer der Wiener, laut Ö3-Meteorologen an einem schönen, aber wieder einmal trockenen Sommertag, zwei Milliarden Liter Wasser. Der See (Bild unten) „verdurstet“ quasi.

Der WWF warnt in diesem Zusammenhang vor der geplanten Zuleitung aus der ungarischen Moson-Donau. Diese hätte „katastrophale ökologische Folgen“ und würde letztlich erst recht zur Verlandung des Gewässers führen, so Biologe Bernhard Kohler von der Naturschutzorganisation.

Helmut Belanyecz vom Kuratorium für Gewässerschutz und Fischerei hält entgegen, dass durch Fluten immer schon kostbares Nass des großen Stromes den See aufgefüllt habe.

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