Debatte um Rettung

Neusiedler See: Warnung vor Donauwasser-Zuleitung

Burgenland
27.07.2022 15:50

Die Öko-Partei warnt, dass die Zufuhr von Wasser aus der Moson-Donau fatale Folgen für das Naturjuwel haben könnte. Stattdessen solle Regenwasser gesammelt und in den See geleitet werden. Beim Land weist man die Kritik zurück, durch die Zuleitung einer überschaubaren Menge an Donauwasser drohe kein Schaden für den Steppensee, heißt es. 

Die Frage, wie man den Neusiedler See retten könnte, beschäftigt auch die Politik. Die Grünen warnen allerdings davor, Wasser aus der Moson-Donau direkt in den Steppensee zu leiten. Dies könne zu verheerenden Folgen und womöglich zu einer noch rascheren Austrocknung führen, meint Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller. Dies hätten bereits frühere Studien belegt. Stattdessen solle in den umliegenden Gemeinden Regenwasser gesammelt und in den See geleitet werden. Eine Dotierung des Grundwassers wird befürwortet.

Zitat Icon

Bevor nur ein Tropfen Donauwasser in den See geleitet wird, muss eine wasserökologische Studie zu den Auswirkungen erstellt werden.

Regina Petrik, Klubobfrau Grüne

Land ortet keine negativen Auswirkungen
Beim Land ist man anderer Ansicht. Eine direkte Zuleitung von Donauwasser im überschaubaren Ausmaß werde keine negativen Auswirkungen haben. Im August werde man eine entsprechende Machbarkeitsstudie präsentieren, die das auch belege, heißt es aus dem Büro von Landesrat Heinrich Dorner. Das Wasser sei für eine Zufuhr durchaus geeignet, betont auch SPÖ-Umweltschutzsprecher Erwin Preiner.

Auch die Freiheitlichen meldeten sich zu Wort: Ohne Zufluss aus der Moson-Donau werde der See in absehbarer Zeit verschwinden, warnt Landesparteisekretär Christian Ries.

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Burgenland-Krone
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