„Krone“ vor Ort

Hotspot Karlsplatz: (K)a Hetz in da Hitz‘

Am bisher heißesten Tag des Jahres wollten die Wiener Linien mit einer kostenlosen Aktion aus dem berüchtigten Platz eine Wohlfühloase machen. Die „Krone“ hat sich umgesehen.

Gnadenlos brannte die Sonne Freitagnachmittag auf den Kunstrasen am Karlsplatz. Aus dem dank der Wiener Linien bei über 36 Grad Celsius eine „sommerlich Wohlfühloase“ hätte werden sollen. Für einen Tag. Doch dann fehlten bei der Ein-Tages-Sommersause ausgerechnet die erfrischenden Mini-Swimmingpools zum Abkühlen. Aus hygienischen Gründen habe man diesmal darauf verzichtet, heißt es von den Wiener Linien.

Uns ist es ein Anliegen, den Fahrgästen Dankeschön für ihre Treue zu sagen, und daher wollen wir allen Wienern und auch den Wien-Besuchern an einem so besonders heißen Tag auch eine Abkühlung bieten.

Sprecherin der Wiener Linien

Wer sich abkühlen wollte, konnte sich nur freiwillig von Wasserbomben bewerfen lassen. Beim „Krone“-Lokalaugenschein herrschte trotz Pool-Ausfall gute Stimmung. Die Wasserflaschen und Sonnenhüte waren aufgrund der tropischen Temperaturen heiß begehrte Accessoires. Doch auch der Surfsimulator musste komplett ohne Wasser auskommen.

„Wir verteilen nur Wasser und Schweißbänder“
Aber warum die Aktion gerade hier, mitten in der aufgeheizten City? „In den letzten Jahren wurde die Aktion am Karlsplatz sehr gut angenommen, da dieser zentral liegt und einfach erreicht werden kann“, meinen die Wiener Linien. All jene, die direkt aus dem Büro gekommen sind, konnten vor Ort ihre Businessschuhe gegen neue „Wiener Letten“-Badeschlapfen austauschen. Zeitgleich drehte eine unklimatisierte, menschenleere Oldtimer-Bim ihre Runden auf dem Ring. „Wir verteilen nur Wasser und Schweißbänder“, klärt der Mitarbeiter auf. Fahrgäste seien dabei leider nicht vorgesehen.

Zu den Kosten der einmaligen Aktion werden von den Wiener Linien keine Angaben gemacht. „A Hetz in da Hitz‘“? Wohl nicht für alle.