Trend bei Konzernen

Die Chefs von großen Firmen werden immer jünger

Oberösterreich
02.08.2022 13:00

Wer ist hier der Boss? Dass mit Sebastian Wolf ein 39-Jähriger jetzt die Geschicke bei Rosenbauer lenkt, ist auch ein Zeichen des Wandels, der vollzogen wird. Denn: U-40-Manager sind am Vormarsch.

Freitagmittag war der Abschied von Langzeit-Boss Dieter Siegel mit Ende Juli bekannt gegeben worden, seit 1. August sitzt bereits sein Nachfolger im Chefsessel von Rosenbauer: Sebastian Wolf. Wolf ist seit September 2017 bereits Finanzvorstand des Feuerwehrausstatters in Leonding, eine Rolle, die er auch weiterhin innehat, obwohl nun alle Fäden bei ihm zusammenlaufen. Was auffällt: Mit seinen erst 39 Jahren gehört Wolf zu einer neuen Generation an Managern, die immer öfter zum Zug kommt, wenn’s um Neubesetzungen von Vorstandschefposten in Konzernen geht.

Chefsein ist keine Alterserscheinung mehr, Führungskräfte aus der U-40-Riege sind am Vormarsch. Beispiele gefällig? Klaus Schörghofer war 38, als er im Mai 2020 den Vorstandsvorsitz bei Österreichs größter Brauerei, der Brau Union in Linz, übernahm. Günther Helm wurde mit 31 Chef des von Sattledt aus agierenden Lebensmitteldiskonters Hofer, blieb in diesem Job acht Jahre. Mit 40 wechselte der Wahl-Linzer dann den Arbeitgeber: Helm zieht seither bei der deutschen Drogeriemarktkette Müller die Fäden.

Den digitalen Wandel gestalten
Warum die Frischzellenkur im Chefsessel populärer wird? „Konzerne setzen zunehmend auf jüngere Top-Führungskräfte, um den digitalen Wandel optimal nützen und gestalten zu können“, erklärt Berater Peter Weixelbaumer. Ältere Spitzenmanager sollten deshalb aber kein Dasein am Abstellgleis fristen, so Weixelbaumer. „Sie gehören keinesfalls zum alten Eisen. Ihr Know-how ist extrem wertvoll und sollte über Schlüsselpositionen genützt werden“, rät er.

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