Denn der Deutsche steht vor einer Einbürgerung im Interesse der Republik Österreich. "Der ÖFB hat zugestimmt, Gebauer ist für die ÖFB-Spitze ein absoluter Kandidat für die Nationalmannschaft. Auch alle FIFA-Vorschriften sind erfüllt. Der Ball liegt beim Ministerrat, wir warten ab", meinte Rieds Manager Stefan Reiter.
Ein ähnliches Hindernis wie damals im Fall von Steffen Hofmann scheint ausgeschlossen, denn der mit einer Oberösterreicherin verheiratete Augsburger hat für keine Nachwuchsauswahl des deutschen Fußballbundes gespielt. Laut Büro des zuständigen oberösterreichischen Landesrates Viktor Sigl wird der offizielle Antrag auf Einbürgerung in den kommenden Tagen erwartet.
Nationales Interesse an Einbürgerung
Der Ministerrat ist dann nach Bezirkshauptmannschaft und Landesregierung die entscheidende letzte Hürde auf dem Behördenweg. Die ÖFB-Granden wie Präsident Leo Windtner, Teamchef Dietmar Constantini und Sportdirektor Willi Ruttensteiner haben das nationale Interesse an Gebauers Einbürgerung bereits bestätigt. "Gebauer wäre ein Thema", meinte Constantini.
Gebauer zurückhaltend
Gebauer, der in Ried einen bis 2013 gültigen Vertrag unterzeichnet hat, zeigt sich in dieser Angelegenheit eher zurückhaltend. "Ich konzentriere mich auf den Sport. Für mich wäre das aber eine sehr gute Lösung. Entscheiden müssen das jetzt andere Leute. Österreich ist für mich meine zweite Heimat geworden, ich will hier nicht mehr weg", sagte Gebauer. Zum Thema ÖFB-Nationalteam meinte Gebauer: "Rein formell dürfte ich dann für die Nationalmannschaft spielen. Ich wäre dem sicherlich auch nicht abgeneigt, aber darauf liegt nicht mein Hauptaugenmerk."
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