Ukraine-Flüchtlinge

EU-Grenzübertritte wieder auf dem Vorkriegsniveau

Ausland
11.07.2022 12:02

Während die Kämpfe in der Ukraine weitergehen, kehren nun immer mehr geflohene Menschen in ihre Heimat zurück. Laut der EU-Kommission hat die Zahl der Ukrainer, die in die Länder der Europäischen Union einreisen, wieder das Niveau vor der russischen Invasion erreicht.

Bis zum Beginn des neuen Schuljahres werden noch mehr Menschen kommen, aber auch gehen, wie EU-Innenkommissarin Ylva Johansson am Montag vor einem Treffen der EU-Innenminister in Prag sagte. „Was die Flüchtlingsströme betrifft, ist die Situation jetzt stabil.“

Im Moment kämen fast genauso viele Menschen in die EU wie in die Ukraine zurück. Die Grenzschutzagentur Frontex hatte Ende Juni erklärt, dass seit dem Krieg in der Ukraine mehr als sechs Millionen Ukrainer in die EU geflohen und etwa 3,1 Millionen von ihnen wieder in ihre Heimat zurückgekehrt seien.

Kiew beziffert Wiederaufbaukosten mit 720 Mrd. Euro
Unterdessen ist in der Vorwoche im Schweizer Lugano ein internationaler Prozess zum Wiederaufbau der Ukraine eingeleitet worden. Bei der Konferenz sei ihr die Dimension der Zerstörung in der kriegsversehrten Ukraine noch einmal deutlich geworden, sagte die deutsche Entwicklungsministerin Svenja Schulze: „Das ist kein Projekt für ein Jahr oder zwei.“

Die ukrainische Regierung schätzt den Bedarf dafür auf mindestens 720 Milliarden Euro. Dafür sollten die 300 bis 500 Milliarden Dollar (zwsichen 297 und 495 Milliarden Euro) an russischen Vermögenswerten herangezogen werden, die weltweit eingefroren sind, forderte Schmyhal: „Russland und anderen möglichen Aggressoren muss klar sein, dass sie für grundlose und ungerechtfertigte Angriffe zahlen müssen.“

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