Der Gemeinderat in Gramastetten fasste jetzt einen Grundsatzbeschluss für den Geflügel-Mastbetrieb, der seit Wochen die Gemüter erhitzt. Die Anrainer sind sauer.
Die erste Hürde auf dem noch langen Weg zu einem Mastbetrieb mit 40.000 Hühnern hat der Gramastettener Landwirt Christian Gierlinger genommen. Der Gemeinderat fasste einen Grundsatzbeschluss für das Projekt, das seit Wochen im Ort die Gemüter erhitzt. Auch die geheime Abstimmung fiel keineswegs eindeutig aus. 18 Mandatare (so viele Sitze hält übrigens die ÖVP im Gemeinderat) stimmten dafür, zwölf waren dagegen.
Schweinzucht wird aufgegeben
„Natürlich bin ich erleichtert. Jetzt werden die Gutachten des Landes eingeholt“, so Gierlinger. Er betreibt derzeit eine Schweinezucht, die er aufgeben möchte.
Projektgegner geben nicht auf
Bei den Projekt-Gegnern sorgte der Gemeinderatsbeschluss für einen Dämpfer, ans Aufgeben denken sie nicht. „Wann immer die Möglichkeit dazu besteht, werden wir uns zu Wort melden. Es kann nicht sein, dass finanzielle Interessen eines Landwirts über das Wohl vieler Menschen gestellt werden“, sagt Hans-Joachim Nesser.
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