Galerie dagegen

Gärtner fordern Finderlohn für Klimt-Bild

Viral
03.07.2022 17:10

Nachdem sie 2019 das Klimt-Gemälde „Bildnis einer Frau“ in einem Müllsack entdeckt hatten, fordern zwei Gärtner in Piacenza (Italien) jetzt einen Finderlohn. Die Galerie will dem nicht nachkommen und hat bereits einen Anwalt beauftragt. Das Bild des Malers Gustav Klimt war 1997 aus einer Galerie entwendet worden und wurde später in einem Müllsack in einem Verlies gefunden.

Auf diesem Gelände, das zu der Kunstgalerie Ricci Oddi gehört, waren die Gärtner zu Reinigungsarbeiten eingeteilt. Das „Bildnis einer Frau“ war 1997 aus derselben Galerie abhandengekommen, als die Alarmanlage wegen Renovierungsarbeiten nicht funktionierte. Als es schließlich im Verlies wieder gefunden wurde, war das Bild in einem guten Zustand und noch mit Stempel und Siegel versehen. Wie lange es an diesem Ort war, ist unklar.

Bild ist bis 24. Juli zu sehen
Seine beiden Entdecker wollen nun einen Finderlohn, der mindestens 50.000 Euro betragen soll. Laut der italienischen Tageszeitung „Libertá“ laufen dazu bereits Verhandlungen mit der Galerie. Im italienischen Zivilgesetzbuch ist ein Recht auf zehn Prozent des Wertes von zufällig gefundenen und zurückgegebenen Gegenständen festgelegt. Das Klimt-Gemälde soll 60 Millionen Euro wert sein. Die Kunstgalerie weist die Forderung der Gärtner dennoch zurück und soll bereits einen Anwalt beauftragt haben, weshalb ein Rechtsstreit erwartet wird.

Das Werk, das Klimt zwischen 1916 und 1917 in seinen letzten Lebensjahren malte, ist noch bis zum 24. Juli in der Ausstellung „Klimt: der Mensch, der Künstler, seine Welt“ zu sehen. Abgebildet sind das Gesicht und der Torso einer jungen Frau mit braunem Haar vor grünem Hintergrund. Es ist Teil einer Serie von Klimts Damenporträts.

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