Kostbares Gut

Nasses Gold: Ein Hoch auf das Wiener Wasser!

Wien
02.07.2022 06:00

Es sprudelt und sprudelt. Auch im Ernstfall ist auf das vielleicht beste Wasser der Welt Verlass.

Gerade jetzt, in Zeiten der sengenden Hitze wie in der Sahara, ist es ein äußerst kostbares Gut: kaltes, klares Wasser, das nasse Gold. Doch während in anderen europäischen Ländern wie Italien, Frankreich oder Portugal gerade akute Wasserknappheit herrscht, fließt es in der Bundeshauptstadt munter weiter. Grund dafür sind zwei Hochquellleitungen und eine vorausblickende Bauweise.

Frisches Wasser gibt es auch bei einem Blackout
Seit 150 Jahren wird nämlich für eine sichere Wasserversorgung für mittlerweile fast zwei Millionen Einwohner gesorgt. Das Wasser fließt aus den steirisch-niederösterreichischen Alpen durch zwei Hochquellenleitungen im freien Gefälle ohne eine einzige Pumpe bis nach Wien. Das bedeutet also, dass das Wiener Wasser ganz ohne Strom fließt. Die weit überwiegende Mehrheit der Wiener hätte also auch im Fall eines Blackouts weiterhin Zugang dazu in ihrer Wohnung.

Ausnahmen stellen nur Hochhäuser, wie etwa in Alterlaa, und höchstgelegene Gebiete dar. Dort sorgen dann Pumpen im Haus für den erforderlichen Wasserdruck.

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Das Wiener Wasser ist das beste Wasser, weil es direkt von den Alpen zu uns nach Hause kommt und das schmeckt man auch!

Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ)

Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) zeigt sich stolz: „Das Wiener Wasser ist das beste Wasser, weil es direkt von den Alpen zu uns nach Hause kommt und das schmeckt man auch!“ Doch damit das auch so bleibt, trifft die Stadt Wien schon jetzt die notwendigen Vorbereitungen. Das stetige Bevölkerungswachstum und der Klimawandel gelten dabei als wichtigste Herausforderungen.

„Wiener Wasser Strategie 2050“
Mit dem Gesamtplan „Wiener Wasser 2050“ soll die Wasserversorgung daher in den nächsten Jahrzehnten noch weiterentwickelt werden, um so den Wasserbedarf langfristig abzusichern. Das überregionale Transport-Rohrnetz soll ebenso weiter ausgebaut werden. Bei einzelnen Quellen wird jetzt auch mehr Wasser gewonnen, um so größere Mengen nach Wien leiten zu können.

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