Der MotoGP-Rennstall von Yamaha hat nach dem Rennwochenende in Assen scharfe Kritik an den Stewards geäußert. Den Long-Lap-Penalty gegen Fabio Quartararo kann das Team nicht verstehen, Fahrer werden mit „uneinheitlichen, subjektiven Standards“ bestraft, so die Japaner.
Die Stimmung, mit der sich Yamaha in die Sommerpause verabschiedet, könnte durchaus besser sein. Grund ist der Ärger über das Urteil gegen Quartararo, nachdem dieser mit einem riskanten Überholmanöver sich selbst sowie seinen größten WM-Konkurrenten Aleix Espargaro aus dem Rennen geschossen hatte. Die Strafe: ein Long-Lap-Penalty in Silverstone.
Ärger bei Yamaha
„Es war ein ehrlicher Fehler ohne böswillige Absicht“, zitiert „motorsport-total.com“ Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis. „Wir sind enttäuscht über die Ungleichheit, mit der die MotoGP-Stewards die Strafen verhängen." Das Team rund um den WM-Leader ist der Meinung, das Stewards-Panel würde das Ausmaß von Rennzwischenfällen mit uneinheitlichen, subjektiven Standards messen.
Quartararo selbst ließ seiner Wut auf Instagram freien Lauf. „Schön, die wahren Gesichter mancher Menschen zu sehen“, schrieb der Franzose in seiner Story.
Doppeltes Unglück
Während sich Espargaro von Platz 15 aus noch einen bemerkenswerten vierten Rang erobern konnte, stürzte Quartararo wenige Runden nach dem Vorfall erneut. Der 23-Jährige blieb zwar ohne gröbere Verletzungen, der Vorsprung in der Fahrer-WM schrumpfte durch ausgebliebenen Punkte jedoch auf 21 Zähler. Alles offen in der Motorrad-Königsklasse...
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