Damit scheint auch der interne Ärger um Webber, der im Vorjahr in Budapest gewonnen hat, endgültig beigelegt. Der Australier hatte beim Rennen in Silverstone Anweisungen des Teams missachtet und seinen Stallkollegen Sebastian Vettel kurz vor Schluss noch hart attackiert. "Es gibt keinen Grund, unsere Fahrerpaarung 2012 zu ändern. Sie treiben sich gegenseitig zu Höchstleistungen", meinte Horner.
"Ehrlich gesagt: Ich persönlich habe ein Problem damit, irgendeinen anderen Piloten in unserem Auto zu sehen oder Mark Webber in einem anderen Team", betonte Horner, der Webber nach dem Vorfall in Großbritannien zu einer Aussprache gebeten hatte. "Silverstone hat aber keine Auswirkungen auf die Gespräche über eine Vertragsverlängerung."
Webber bei Mateschitz hoch im Kurs
Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz hatte bereits zuvor erklärt, es bestünden keine Zweifel an einer Verlängerung von Webbers Kontrakt. "Er kann kein besseres Auto bekommen und wir können keinen besseren Fahrer auf dem Markt verpflichten", erklärte Mateschitz, der sich bereits mehrmals für den 34-Jährigen ausgesprochen hat.
Webber fährt seit 2007 für Red Bull, hat dem österreichisch-englischen Rennstall neben sechs Grand-Prix-Siegen aber auch einige Probleme gebracht. Im Vorjahr beschwerte sich der Australier nach seinem Sieg in Silverstone wegen angeblicher Benachteiligung gegenüber dem späteren Weltmeister Vettel etwa mit den Worten: "Nicht schlecht für einen Nummer-zwei-Piloten." Sein bisher letztes Rennen hatte Webber 2010 in Ungarn gewonnen. In der WM-Wertung liegt er als Zweiter derzeit 77 Punkte hinter dem überlegenen Leader Vettel.
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