In Blutlache gefunden

Nach Tod von Jäger Mühlviertlerin unter Verdacht

Oberösterreich
19.06.2022 07:00

In Reichenthal in Oberösterreich starb ein Jäger (38) nach einem Kopfschuss. Nun laufen die Ermittlungen „in alle Richtungen“, auch eine Zufallsbekanntschaft gerät ins Visier der Ermittler.

Zumindest für die Bevölkerung in Reichenthal ist der mysteriöse Tod eines Jägers (38) schon fast geklärt, auch wenn es zwei Lager in der Mühlviertler Marktgemeinde gibt. Entweder war es ein tragischer Unfall – oder ein Tötungsdelikt!

Der Waidmann hatte, wie berichtet, nach einem gemütlichen Abend mit Nachbarn in einer Blockhütte eine Zufallsbekanntschaft (24) aus einem Nachbarort mit zu sich nach Hause genommen.

Todesschuss nach Mitternacht
Plötzlich, eine halbe Stunde nach Mitternacht, ein Schuss. Als die verschreckte Frau aus der Toilette kam, lag der Baumaschinenmechaniker mit einer stark blutenden Kopfwunde im Wohnzimmer – so zumindest die Aussage der Mühlviertlerin. Der Notarzt versuchte noch, den Sterbenden zu reanimieren, doch es gab keine Rettung mehr für ihn.

Der Todesfall wurde als „bedenklich“ eingestuft
Weil die Todesursache unklar ist und die Polizei das blutige Ableben als „bedenklich“ einstufte, wurde der Behördenapparat in Gang gesetzt, von der Linzer Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet und sowohl bei der Leiche als auch bei der 24-Jährigen die Hände auf Schmauchspuren untersucht. Die Ergebnisse lagen am Samstag laut den Behörden noch nicht vor.

Keine Hinweise auf Selbstmordabsichten
Laut den Angehörigen des Toten gab es keine Hinweise auf eine suizidale Verstimmung. Der Jäger galt als absolut zuverlässig. Theoretisch könnte sich beim Weglegen der Walther PPK 7,65 mm ein Schuss gelöst haben. Oder – diese Version brodelt in der Gerüchteküche – es gab eine Rangelei zwischen dem 38-Jährigen und seiner Bekanntschaft, bis die Kugel ihr Ziel fand.

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Offiziell ist alles offen. Theoretisch wäre auch ein Gewaltdelikt möglich. Davon gehen wir aber derzeit nicht aus.

Urike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz

„Es wird in alle Richtungen ermittelt“, sagt dazu Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz. 

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