Zu viele Überstunden

Wie lässt sich die Arbeit in Spitälern entlasten?

Die nicht nur seit der Pandemie sehr hohe Arbeitslast in Oberösterreichs Spitälern ist zum Beispiel in den hohen Überstundenguthaben dokumentiert – wir haben berichtet. Aber wie ließe sich die Belastung reduzieren? LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP), aber auch SPÖ-Politiker Peter Binder versuchen Antworten zu finden.
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Mehr Personal bräuchten die Spitäler, das räumt auch Haberlander ein. Zudem gehe es ihr als Gesundheitsreferentin dabei auch darum, „die bestehenden Mitarbeiter in ihrem täglichen Tun zu entlasten“. Vier zentrale Strategien würden bereits verfolgt; hier kurz und bündig die zentralen Maßnahmen zusammengefasst:

- Verbesserte Lenkung der Patienten
- Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung
- Schnellerer Ausbau der Digitalisierung
- Entbürokratisierung

Mehr Mitarbeiter finden
Haberlander grundsätzlich: „Es geht auch darum, Maßnahmen und Projekte zu definieren, wie mehr Mitarbeiter gewonnen werden können, wie sie länger im Beruf bleiben wollen beziehungsweise können und wie Technologisierung und Digitalisierung noch besser genutzt werden können, um das Personal zu entlasten.“

Der SPÖ, die seit Jahren die hohe Arbeitslast in den Spitälern thematisiert, ist das zu wenig: „Seit langem gibt es dringenden Handlungsbedarf in Sachen Entlastung durch zusätzliches Personal, dem sich Haberlander noch stärker zu stellen hat“, sagt SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder: „Nur so schaffen wir tatsächlich eine Entlastung jedes einzelnen Beschäftigten, welche die Gesundheitsberufe für Neueinsteiger oder Wechselwillige wieder interessanter macht.“

Zusätzlich habe die Coronapandemie ja auch einen Rückstau bei den Operationen verursacht, der nun abgebaut werden müsse – für Binder ist das jedenfalls ein weiteres Argument für mehr Arbeitskräfte.

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