„Er tut sich selbst und der Mannschaft keinen Gefallen.“ Roman Weidenfeller, zweifacher Meister-Torwart mit Borussia Dortmund, sprach am Sonntagvormittag bei „Sky90“ Klartext in der Causa Erling Haaland und dessen mutmaßlichen Abgang vom BVB. Eine Entscheidung gehöre her, so Weidenfeller. Denn: „Die Stimmung kippt gerade.“
Was er damit genau meinte: „Wenn er ein Tor schießt, drehen sich die Ultras teilweise schon um.“ Und weiter: „Er performt aktuell nicht so auf den Punkt, wie er es in der ersten Saisonhälfte getan hat. Auch von der Körpersprache her ist er nicht so präsent wie im Herbst.“ Weidenfeller: „Es muss jetzt eine Entscheidung her, ob er bleibt oder geht. So tut er sich selbst und auch der Mannschaft keinen Gefallen.“
Haaland: „Genervt, unmoralisch“
Später stimmte auch noch Didi Hamann in die Haaland-Kritik ein. Die Fans seien „genervt von dem ganzen Zirkus“, so der Sky-Experte: „Das begann ja schon im letzten Jahr, als seine Berater just vor dem wichtigsten Spiel der Saison in Frankfurt in Spanien unterwegs waren. Was da jetzt rund um Haaland passiert, ist in meinen Augen höchst unmoralisch.“
Das dahinter liegendeThema: die Werthaltigkeit von Verträgen. „Früher“, so Haaland, „kam eine Vertragsverlängerung einem Bündnis mit dem Verein gleich. Heute hast du auf der einen Seite die Verträge, auf der anderen die Spieler und Berater. Und die interessiert der Klub keinen Millimeter.“
600.000 Euro pro Woche?
Unabhängig davon gilt Haalands Wechsel zu Manchester City seit Tagen als geritzt, auch wenn er offiziell noch nicht bestätigt ist. Von einer Mega-Gage in der Höhe von 600.000 Euro - pro Woche - ist die Rede. Da kann selbst der FC Bayern nicht mit. „Wir können nicht mehr ausgeben, als wir haben“, so Sportdirektor Hasan Salihamidzic.
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