Hunderttausende Pendler und Schüler im Burgenland und in Niederösterreich sind täglich auf VOR-Regionalbusverbindungen angewiesen. Die hohen Spritpreise setzen 30 Transportunternehmen, teils langjährige VOR-Partner, massiv unter Druck. Verkehrslandesrat Heinrich Dorner fordert Hilfe vom Bund.
„Für Regionalbusunternehmen sind die jetzigen Preissteigerungen teils existenzbedrohend“, so Dorner. Das Burgenland und Niederösterreich hatten, wie berichtet, mit der Wirtschaftskammer ein Modell zur Absicherung vereinbart.
Konkret geht es um eine monatliche Anpassung des Spritpreisanteils gemäß der realen Ausgabenentwicklung, alle anderen Kostenschwerpunkte in den Verträgen mit den Busunternehmen bleiben gleich.
Sonderzahlungen nötig
„Auf der einen Seite wurde rasch gehandelt, auf der anderen ist man untätig“, beklagt der Landesrat. Die Kritik richtet sich an den Bund, der keine Sondermittel bereitstellt. Mehrkosten sind aus dem Topf für Schüler- und Lehrlingsfreifahrten bzw. aus den Budgets der Länder abzudecken.
„Busse sind unverzichtbar“
Dorner sieht darin ein grundlegendes Problem: „Die Klimaschutzministerin will offenbar ein Zwei-Klassen-System bei öffentlichen Verkehrsmitteln etablieren. Die Schiene hat absoluten Vorrang, die Busse kommen aufs Abstellgleis. Das ist nicht im Sinne des Ausbaus der klimaschonenden Mobilität.“
Nachsatz: „In Regionen mit ländlicher Struktur sollte der Bund Busbetriebe unterstützen, damit sie die stark gestiegenen Preise ausgleichen können.“
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