Salzburger Liga

Luxusprobleme bei Spitzenreiter Hallein

Der UFC Hallein (Dragisa Crnogorcevic in rot) surft weiter auf der Erfolgswelle.

(Bild: Daniel Krug)

In der zweiten Frühjahrsrunde der Salzburger Liga nahmen sich die Verfolger von Leader Hallein gegenseitig die Punkte. Der Tabellenführer zieht weiter einsam seine Kreise. Die größte Baustelle bei der Wintersteller-Crew ist aktuell der Kampf ums Leiberl. Das hat sogar Einfluss auf den Trainingsbetrieb.

„Jetzt hab ich was zum Angeben“, schmunzelte Hallein-Coach Eidke Wintersteller nach dem 2:0 in der Salzburger Liga gegen Hallwang. Nachdem er den Auftakt (2:2 in Bürmoos) urlaubsbedingt verpasst hatte, zeigte sein Team - gespickt mit dem einen oder anderen Rückkehrer - ein anderes Gesicht. „Der Sieg war verdient“, gab Gäste-Coach Alexander Drachschwandtner zu. Nachdem Adnet Eugendorf gebremst, die Bürmoos-Serie nach 12 Spiele ohne Niederlage in Thalgau geendet hatte, ist der Halleiner Fusionsklub weiter unumwunden Erster. Probleme beim UFC, der nach 15 von 26 Spielen fünf Punkte vorne liegt? Klingen nach Luxus! „Die Spieler sind angefressen, wenn sie nicht zum Zug kommen“, verriet der Coach.

„Hauen sich alle gegenseitig aus den Socken“
Dabei verzichtete er schon auf einen Ersatzkeeper, setzte fünf Feldspieler auf die Bank. Die Winterneuzugänge fehlten noch, dennoch ist nicht Platz für alle im Kader. Was auch Auswirkungen aufs Training hat. “Das war im Herbst schon so. Da haben wir auch mal nicht trainiert, weil sich sonst alle gegenseitig aus den Socken gehaut hätten, im Kampf ums Leiberl alles geben."

Weiterer Trumpf im Kampf um die beiden Aufstiegsplätze: Wintersteller kennt die Rivalen nur zu gut. Adnet und Heimmacht Golling (nach dem 3:2 gegen Siezenheim als einziger Klub zuhause unbesiegt) trainierte er einst selbst.

Salzburger Liga, 15. Runde: Golling - Siezenheim 3:2 (1:0), Neumarkt - Bergheim 3:1 (1:1), Hallein - Hallwang 2:0 (0:0), Eugendorf - Adnet 0:1 (0:0), Thalgau - Bürmoos 3:1 (2:1), Bramberg - Puch 1:0 (0:0).