55 kostenlose Plätze

Arzt-Studium: Großer Andrang auf Landes-Stipendien

Burgenland
27.03.2022 06:00
Groß ist das Interesse an den kostenlosen Medizin-Studienplätzen an der Danube Private University (DPU) in Krems, die vom Land Burgenland ab kommendem Herbst angeboten werden. Wie berichtet, stehen jährlich 55 Stipendien bis 2027 bereit. Nur wenige Tage nach der Ankündigung gibt es bereits 40 Interessenten.

Anmeldungen für die kostenlosen Studienplätze sind ab sofort möglich. Ziel ist es, – mit den bereits bestehenden Stipendien – insgesamt rund 350 Ärzte für das Burgenland in Ausbildung zu schicken. „Das ist eine Notmaßnahme des Burgenlandes, weil der Bund nicht willens und nicht in der Lage ist, für eine Lösung des Problems des Ärztemangels zu sorgen“, stellt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) klar.

Bewerber müssen über die Universitätsreife verfügen und sich grundsätzlich verpflichten, nach Abschluss des Studiums fünf Jahre als Allgemeinmediziner mit Kassenvertrag im Burgenland oder als Facharzt für gewisse Sparten in einem der burgenländischen Spitäler tätig zu sein. Konkret geht es um die Bereiche Anästhesiologie/Intensivmedizin, Allgemeinchirurgie, Orthopädie/Traumatologie, Innere Medizin sowie Kinder- und Jugendheilkunde. Zuvor ist die Ausbildung zum Allgemeinmediziner oder Facharzt in einem burgenländischen Krankenhaus zu absolvieren.

Zitat Icon

Wir stellen durch den Ausbau der kostenlosen Studienplätze die Weichen für eine eigenständige Ausbildung von Ärzten im Burgenland.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ)

Das Auswahlverfahren für das Stipendium wird von der DPU abgewickelt. Neben einem schriftlichen Test gibt es auch ein Aufnahmegespräch. Wer erfolgreich ist, für den übernimmt das Land die kompletten Studiengebühren während der sechsjährigen Ausbildung.

Neues Angebot an Ärzte wegen Nachtdiensten
Auch in einem weiteren Bereich will Doskozil eine baldige Lösung. In der Frage der Wochenend- und Feiertagsrufbereitschaft für Ärzte hat das Land die angekündigte Verfassungsklage eingebracht. Zugleich soll es aber auch ein Angebot an Ärzte geben. „Wir arbeiten da eng mit der Gesundheitskasse und Medizinern zusammen. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Lösung noch in diesem Halbjahr präsentieren können“, erklärt der Landeshauptmann.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt