Für Reha und Forschung

Sogar NASA baut auf Technologie aus Schiedlberg

Oberösterreich
13.03.2022 14:00

Die Kappe ähnelt einer Badehaube. Verkabelt und mit Elektroden versehen dient sie dazu, die Gedanken ihres Trägers zu lesen. „Das System erkennt die Bewegungsvorstellung und macht die Bewegung nach“, sagt g.tec-Mitarbeiterin Sarah Breinbauer. Die Schiedlberger sind auf Computer-Mensch-Schnittstellen spezialisiert.

Beim Bergsteigen und Klettern findet Christoph Guger den Ausgleich zu seiner Tätigkeit als g.tec-Geschäftsführer. Manchmal verbindet der Schiedlberger das Freizeitzeitvergnügen aber mit dem Beruflichen. 2006 bestieg Guger etwa den Kilimandscharo und testete mithilfe eines mobilen Labors die Auswirkungen der Höhenluft auf das menschliche Gehirn und den Körper.

Gehirnsignale und Computer-Mensch-Schnittstellen beschäftigen den 48-Jährigen schon lange: Biomedizin hat er an der Technischen Universität in Graz und der Johns-Hopkins-University in Baltimore/USA studiert. Heute stellt er Medizinprodukte her, die entweder zur Rehabilitation von Schlaganfallpatienten oder für Wachkomapatienten eingesetzt werden, um festzustellen, ob diese Gespräche verstehen oder nicht. Immer wieder werden Fortschritte gemacht, das Angebot wächst. Bei den Schlaganfallpatienten wird neuerdings auch eine Fußtherapie angeboten.

70 Mitarbeiter sind derzeit für g.tec tätig, in Schiedlberg, Graz, Barcelona, Nordamerika, Hongkong und Kanada. Die Technologie der Oberösterreicher ist auch abseits der Medizintechnik gefragt, wird in Forschungsfragen herangezogen, wenn Hirn, Herz oder Muskelaktivitäten analysiert werden sollen. Airbus, Huawei, Ford, Google, Nokia, Volvo, Apple und die NASA bauen da auf die von Guger und Günter Edlinger gegründete Firma.

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