„Bis dato hat es niemand wert gefunden, mit uns darüber zu reden“, bedauert Ennsdorfs Bürgermeister Daniel Lachmayr (SPÖ). Die Gemeinde hat im Dezember eine Resolution gegen die Zwei-Brücken-Lösung über die Donau bei Mauthausen verfasst. Oberösterreichs Landtag arbeitet aber bereits an einem Antwortentwurf.
Im 700-Meter-Abstand zwei neue Brücken über die Donau (eine davon die alte ersetzend), mit einer künftig vierspurigen B123 auf niederösterreichischer Seite – das lehnt der Gemeinderat von Ennsdorf einstimmig ab. Und fordert einen sofortigen Stopp der Planungen für diese Variante 12. Die Resolution darüber ging auch an den Landtag, wo sie im Petitionsausschuss landete. Dieser befasst sich morgen, Donnerstag, mit einem Antwortentwurf auf Basis einer Stellungnahme von Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ).
Emissionen wie von 15.000 Autos zusätzlich
Dieser lehnt einen solchen Planungsstopp mit etlichen fachlichen Argumenten ab. Denn es wachse die Gefahr, dass die 60 Jahre alte, technisch sehr kaputte Brücke gesperrt werden müsse, bevor eine neue überhaupt fertig sei. Nicht nur der volkswirtschaftliche Schaden wäre beträchtlich, auch der für die Umwelt: An Werktagen entstünde „ein Mehrweg von rund 400.000 Kilometern täglich“ mit Emissionen wie von 15.000 Autos zusätzlich.
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