„Kärntens Jäger haben wieder Freude, wenn sie in die Landesgeschäftsstelle kommen, das war früher leider nicht so“, sagte Landesjägermeister Walter Brunner bei einer Pressekonferenz Freitag in Klagenfurt: „Es sind in der Vergangenheit Fehler passiert.“ Seit dem Jägertag 2019 ist Brunner dabei, die von den Prüfern kritisierten Missstände zu beseitigen, einige davon wurden schon vor der Veröffentlichung des Rechnungshofberichtes behoben.
Ich bin erschrocken, als ich im April 2019 über das wahre Ausmaß des Gehalts der Geschäftsführerin informiert wurde.
Walter Brunner, Landesjägermeister
Vorbei sollen demnach die Zeiten sein, als einzelne Mitarbeiter – wie der Rechnungshof aufdeckte – auf Kosten jedes Kärntner Jägers und jeder Jägerin königliche Gehälter im Jägerschloss kassierten. „Die Landesgeschäftsstelle wurde neu organisiert, die Aufgaben neu verteilt und eine neue vertretbare Gehaltspyramide eingeführt“, erklärte Brunner.
Nicht gelten lassen will der Landesjägermeister die Kritik der Prüfer an den Abschussplanzahlen: „Beim Rehwild haben wir 2010/11 rund 42.800 erlegt. In der Periode 2019/20 rund 47.000, das entspricht einem Plus von neun Prozent. Beim Rotwild waren es 18.200 und zum Schluss über 21.000, das bedeutet ein Plus von 16 Prozent.“
Trotzdem haben die Konflikte in der Vergangenheit rund um die Kärntner Jägerschaft Spuren hinterlassen. Der Kärntner Jäger Sixtus Volpini de Maestri, der 2019 gegen Brunner kandidiert hatte, durfte etwa der Pressekonferenz nicht beiwohnen.
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