Polizei zieht Bilanz

Millionen-Investition für Sicherheit im Verkehr

Die Zahlen der Polizeibilanz sprechen für sich.

(Bild: KroneKREATIV/Quelle LPD/Fotos: stock.adobe.com)

2021 war für die Polizei ein Jahr großer Herausforderungen. Mit der Pandemie gingen immer wieder neue Rechtsvorschriften einher. Viel mehr Arbeit erforderten die Aufgriffe von fast 20.000 Migranten und 169 Schlepperfestnahmen. Höchstes Maß an Verkehrssicherheit hat in Kooperation mit dem Land weiterhin Priorität.

„Größtmögliche Verkehrssicherheit ist unser aller Ziel“, betonte Landespolizeidirektor Martin Huber im Zuge der Jahresbilanz. Bei 724 Unfällen mit Personenschaden gab es 2021 acht Tote zu beklagen. „Das ist die niedrigste Zahl seit den Aufzeichnungen. Gleichzeitig verunglückten keine Kinder. Weder auf Schutzwegen noch auf Eisenbahnkreuzungen sind Unfälle passiert“, hob Huber hervor. Auch viele Initiativen wie Radworkshops für die Jüngsten trugen laut Experten dazu bei.

Gefährliche Strecke entschärft
„Wir werden weiter kräftig in Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit investieren. Die Modernisierung unserer Straßen ist ein wichtiger Teil davon“, erklärte Landesrat Heinrich Dorner. 2021 sind 145 Millionen € in Landes- und Bundesprojekte geflossen. Vorbildlich ist der Ausbau der S 31 zwischen Mattersburg und Weppersdorf/St. Martin. Seit 2000 sind auf dieser Strecke 40 Unfallopfer, meist bei Frontal-Crashs, ums Leben gekommen. Dorner: „Die bauliche Trennung der Richtungsfahrbahnen und breitere Fahrspuren auf knapp 23 Kilometern senken nun täglich für 15.000 Autofahrer das Unfallrisiko drastisch.“

Ein Detail am Rande: Mittels der landeseigenen Radarüberwachung an 14 besonders gefährlichen Standorten in allen Bezirken sind 33.500 Tempoübertretungen festgestellt worden. 52 Autofahrer waren mehr als 50 km/h schneller als erlaubt.

Warnung vor Roadrunner-Szene
Im Visier der Polizei bleiben vor allem Raser, Drängler, Alko-Lenker - und der Schwerverkehr. 15.477 Anzeigen gab es wegen technischer Lkw-Mängel. 1488 Kennzeichen wurden abgenommen. Strenge Kontrollen kündigte Oberst Andreas Stipsits von der Landesverkehrsabteilung punkto Kfz-Tuning und Roadrunner an: „In Kooperation mit Wien und Niederösterreich wird verstärkt Augenmerk auf die Szene gelegt.“