„Krone“-Kommentar

Strom, Gas, Öl: Die Verbraucherfalle

Wirtschaft
20.01.2022 06:00

Es vergeht kein Tag, an dem nicht neue Rekordpreise für Gas, Öl oder Strom gemeldet werden. Es ist ein Politik-Poker, wo es auch um viel Geld geht, auf dem Rücken der Verbraucher. Eklatant ist es beim Gas: Die USA wollen Europa ihr (teureres) Flüssiggas verkaufen, und die Russen halten ihre frei gelieferten Energiemengen zurück, weil immer noch keine Betriebsgenehmigung für die neue Gas-Pipeline NordStream 2 (die ohne Ukraine-Route auskommt) vorliegt.

Die Gas-Lagerbestände sind niedrig, der Preis immer höher. Bei Öl gibt es stets ein hohes politisches Risiko, es wird überwiegend von autoritär geführten Staaten verkauft, das ist immer noch ein Multi-Milliarden-Geschäft. Klimawandel? Ja schon, aber Öl bleibt noch lange ein lukratives Business.

Wenn wir aber alle brav und umweltfreundlich auf Strom umsteigen? Dann werden wir sehr schnell sehen, dass wir viel zu wenig davon haben. Neben der stabilen Wasserkraft braucht es viele neue alternative Stromquellen, ja, aber das dauert viele Jahre und kostet irre Beträge an Investitionen. Von fehlenden Genehmigungen gar nicht zu sprechen.

Was bleibt, das sind die „geschorenen“ Verbraucher. Während die Politik in Schlagzeilen redet, müssen wir alle diese wilden Preissteigerungenbezahlen. Und kommen drauf, dass jetzt schon beim Benzin rund 50 Prozent und beim Strom sogar 55 Prozent auf Steuern, Abgaben und Gebühren entfallen ...

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