Was für ein Déjà-vu

Irre! Teufelskerl Fettner mag‘s auch mit nur 1 Ski

Wintersport
05.01.2022 22:05

In einem langen Sportlerleben wiederholt sich so manches: Das in Bischofshofen am Mittwoch von Skispringer Manuel Fettner erlebte Da Capo ist aber speziell! Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Val di Fiemme hatte der Tiroler für die ÖSV-Equipe Team-Gold gerettet, indem er sich mit nur einem Ski über die Sturzlinie rettete. Ebenso gelang ihm das in der Qualifikation des Innsbrucker Ersatzbewerbs, wodurch erst seine Bewerbsteilnahme und letztlich Rang fünf möglich wurden.

„Mir ist sofort nach der Landung das wieder in den Sinn gekommen“, erzählte Fettner im Schanzen-Auslauf. „Zum Glück war das damals so, das war auch emotionaler als jetzt. Aber für mich war gleich klar, ich schaffe das wieder. Wahrscheinlich war das ein gutes Omen. Da habe ich schon gewusst, es wird wieder ein schöner Tag werden.“ Noch wertvoller sei das Ergebnis, da es davor in Oberstdorf und Garmisch „voll in die Hose gegangen“ sei. „Und so viele fünfte Plätze habe ich auch noch nicht.“

Rang fünf war ihm - auch ebendort - vor nicht weniger als 21 Jahren am Dreikönigstag 2001 gelungen. Als erst 15-Jähriger landete er unmittelbar hinter vier Großen: Adam Malysz (POL), Tournee-Rekordsieger Janne Ahonen (FIN), dem jetzigen ÖSV-Chefcoach Andreas Widhölzl und Martin Schmitt (GER). Unmittelbar hinter Fettner platzierte sich sein engerer Landsmann Stefan Horngacher. Der ist längst Coach, aktuell der Deutschen. Fettner hingegen absolviert gerade seine schon 23. Tournee.

Das „Missgeschick“ nach misslungenem Trainingssprung, bei dem ein Ski zu Bruch gegangen war, sei im Endeffekt auch ein Antrieb für den ÖSV-Routinier gewesen. „Es war ein zusätzlicher Stressfaktor, dass mir mein Einser-Ski kaputt geworden ist. Außerdem mein K.-o.-Duell mit dem Krafti (Stefan Kraft, Anm.) - da habe ich gewusst, ich muss jetzt gut hupfen.“ Am Vortag hatte Fettner noch dem windbedingt abgesagten Bergisel-Bewerb nachgetrauert. „Die Quali dort war okay, ich wäre sehr gerne dort gehupft.“

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(Bild: KMM)



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