Tirol stark betroffen

Omikron schaltet Corona-Ampel großteils auf Rot

Österreich
05.01.2022 17:36

Die Corona-Ampel in Österreich ist aufgrund der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante wieder überwiegend rot. Die Corona-Kommission bewertete am Mittwoch die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Wien mit „sehr hohem Risiko“. Das Burgenland, Kärnten und die Steiermark wurden mit „hohem Risiko“ eingestuft und orange eingefärbt.

Ausschlaggebend für die Bewertung ist die Risikozahl, die neben den Neuinfektionen auch Alter der Betroffenen und Impfstatus berücksichtigt. Unter 50 liegt man im gelben Bereich, bis 100 geht die orange Zone des hohen Risikos, darüber beginnt der Höchstrisiko-Sektor. Mit Abstand die größte Risikozahl wies demnach Tirol mit 486,1 auf, gefolgt von Salzburg mit 252,7 und Wien mit 196,6. Das niedrigste Risiko bestand mit einem Wert von 78,1 in der Steiermark.

Omikron dominiert seit Jahresende 2021
Bereits in der 52. Kalenderwoche des Vorjahres wurden österreichweit 5568 Fälle der Virusvariante Omikron detektiert. Mit einem Anteil von 57 Prozent an allen getesteten Fällen mit verwertbarem Ergebnis (PCR-basiert oder sequenziert) ist die Omikron-Variante ab diesem Zeitraum die dominante Virusvariante.

Das Covid-Prognosekonsortium ging - so wie in seiner vorhergehenden Einschätzung - davon aus, dass bereits nächste Woche der bisherige Höchststand an gemeldeten täglichen Neuinfektionen von 15.000 Fällen überschritten wird. Im schlimmsten Fall könnten es am 12. Jänner schon über 17.000 neue Fälle sein, so die Experten des Konsortiums. Diesen Mittwoch wurden bereits fast 10.000 Neuinfektionen gemeldet.

Intensiv-Auslastung wird wohl nicht steigen
Trotz der steigenden Zahlen dürfte die Auslastung in der Intensivmedizin nicht steigen. „Die Beobachtungsdaten aus dem Vereinigten Königreich zeigen bisher keine Anstiege in der Anzahl der mechanisch beatmeten Patienten. Im bisherigen Pandemieverlauf wurden in Österreich in etwa 40 Prozent der intensivpflichtigen Patienten mechanisch beatmet“, hieß es seitens des Konsortiums. Des Weiteren könne davon ausgegangen werden, dass sich der Anteil der doppelt geimpften und der jüngeren Personen am Infektionsgeschehen erhöht, was zu einer effektiven Senkung der Rate an belegten Intensivbetten führe.

Wichtige Kennzahlen fehlen
Diese Annahmen sind aber mit großer Unsicherheit behaftet. Aufgrund fehlender Datenverknüpfungen von Spitalsaufnahmedaten und dem epidemiologischen Meldesystem können für Österreich keine Auswertungen der tatsächlichen Hospitalisierungsraten gemacht werden.

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