Rate dümpelt bei 70%

Trotz Omikron-Welle: Impfbereitschaft nimmt ab

Österreich
05.01.2022 14:33

Rund zwei Drittel der derzeit auf Normalstationen aufgenommenen Covid-Patienten sind nicht vollständig immunisiert, auf den Intensivstationen haben vier von fünf Schwerkranken keinen ausreichenden Schutz. Diese Daten zeigen, dass Boosterimpfungen gut gegen das Coronavirus wirken - trotzdem geht die Impfbereitschaft in Österreich zurück. In den letzten sieben Tagen wurden 205.552 Stiche gegen Corona gesetzt - das waren um fast 20 Prozent weniger als in der Woche davor.

Am Dienstag wurden in Österreich laut Gesundheitsministerium 46.651 Corona-Schutzimpfungen verzeichnet, davon waren 5127 Erststiche und 15.444 Zweitstiche, 26.080 Personen ließen sich ein drittes Mal impfen. Zum Vergleich: Am vorangegangen Dienstag (28. Dezember) wurden über 53.000 Impfdosen zum Schutz vor der sich aufbauenden Omikron-Welle verabreicht, davon waren exakt 30.699 Drittstiche.

Impfrate wegen abgelaufener Zertifikate gesunken
Nachdem mit 3. Jänner grundsätzlich die Impfzertifikate von Personen ihre Gültigkeit verloren haben, die sich ausschließlich mit einem Johnson & Johnson-Vakzin immunisieren haben lassen, besitzen derzeit 70,3 Prozent der Gesamtbevölkerung ein gültiges Impfzertifikat. Die Impfrate ist damit offiziell leicht gesunken.

Über dem Österreich-Schnitt liegen dabei das Burgenland (76 Prozent), Niederösterreich (72,3 Prozent) und die Steiermark (70,4 Prozent). Deutlich darunter sind Oberösterreich (66,1 Prozent), Kärnten (67,1 Prozent) sowie Vorarlberg und Salzburg (je 67,3 Prozent). Tirol hält bei 69,1 und Wien bei 69,2 Prozent.

Einige Bezirke deutlich unter dem Durchschnitt
Bei den Bezirken gibt es markante Ausreißer nach unten: Der Bezirk Braunau in Oberösterreich ist dabei mit einer der Durchimpfungsrate unter 60 Prozent (59,5 Prozent) das Schlusslicht. Ebenfalls Aufholbedarf haben Spittal an der Drau in Kärnten (rund 61,8 Prozent), Hallein in Salzburg (63 Prozent) und die zweitgrößte oberösterreichische Stadt Wels (63,8 Prozent).

Am anderen Ende der Skala liegen Oberpullendorf im Burgenland mit einer Impfquote von 78,8 Prozent, auf den Plätzen zwei und drei folgen die niederösterreichischen Bezirke Mistelbach (78,6 Prozent) und Mödling (78,2 Prozent).

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